Die letzten Ergebnisse
SV Sandhausen - FC St. Pauli 0:0
Sonntag, 29. August 2010
6. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11
Lange Gesichter am Hardtwald. Ein mächtig gutes Gefühl im Vorfeld hatten wohl nur die Wenigsten. Ich war eine der letzten übrig gebliebenen Optimisten. Der Trainer stand vor der Partie arg in der Kritik. Lassen wir den Mittag noch einmal Revue passieren.
Montag, 23. August 2010
5. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11
1. FC Heidenheim - SV Sandhausen 1:1 (1:0)
Montag, 16. August 2010
1. Runde DFB-Pokal 2010/ 2011
SV Sandhausen - FC Augsburg 5:7 n. E. (4:4, 3:3, 2:1)
Das war wohl nichts. Hätte man aber auch nicht dran zu glauben gewagt. Damit, dass es letzten Endes doch so knapp war, hätte wohl niemand gerechnet. Realistische Chancen hat man sich in Sandhausen keine gemacht. Wie denn auch? Mit diesem Saisonauftakt? Bei dem man seit 3 Spielen nicht mehr getroffen hat, in jenen aber 6 Gegentore kassierte. Und dann kommt Augsburg. Wer war das noch gleich? Der wahrscheinlich beste Zweitligisit, na toll.
Die Zuschauerzahl war mit 4500 weit unter den Erwartungen geblieben, was wohl auch viel mit der Tatsache zu tun hatte, dass man anstelle des heimischen Hardtwaldstadions das benachbarte Mannheimer Carl-Benz-Stadion, im Zuge der Nachbarschaftshilfe, in Anspruch nahm. Der Ein oder Andere wird sich im Nachhinein wohl darüber geärgert haben, sich nicht ins Stadion begeben zu haben. Denn ich denke ich kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass jeder Zuschauer voll auf seine Kosten gekommen ist.
Der SV Sandhausen war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft und hatte seine Höchstphase von der 1. bis zur sage und schreibe 78. Minute. Eine kleine Unachtsamkeit in der Abwehr und ein fataler Bock von Sandhausens Leih-Nummer-1 Löhe nach etwa 15 Minuten führte zum unglücklichen Sandhäuser Rückstand. Bis dato verbuchte der SVS nämlich bereits 3 Großchancen, musste aber dennoch den Dämpfer von Thorsten Oehrl hinnehmen. Glücklicherweise nahm sich Neuzugang Tim Danneberg keine 5 Minuten Zeit um den mehr als verdienten Ausgleich einzunicken.
Sandhausen agierte nun noch engagierter und spielte sich abermals gute Chancen heraus. Ulm verpasste wenig später gleich zweimal die Führung, machte das aber nach 35 Minuten nach toller Hereingabe von Pinto wieder wett. Roberto Pinto, der seit langem sein mit Abstand bestes Spiel machte, war kaum zu halten, was fehlte war ein weiteres Tor. Vor der Pause war das zwar nicht drin, dennoch schritt man voller Glückseligkeit mit einer 2:1 Führung in die Kabine.
Hälfte zwei war abermals von Sandhausen bestimmt. Durch ein Foul von Möhrle an Rohracker gab es den ersten Elfmeter im Spiel, dass es noch längst nicht der letzte sein sollte, war aber nicht geplant. Roberto Pinto machte sein Tor, brachte das Leder - unbeeindruckt von Keeper Jentzsch - im Augsburger Kasten unter und baute die Führung auf 3:1 aus. Unglaublich! Allerdings waren noch 40 Minuten zu überbrücken. Sandhausen ruhte sich jedoch keinesfalls auf der deutlichen Führung aus und blieb weiter am Ball. Löning verpasste es mehrfach den Sack zu zumachen. 15 Minuten vor Ende der Partie kam mit Edmund Kapllani plötzlich Feuer ins Augsburger Spiel. Von Anfang an torgefährlich, ließ er mit seinem Anschlußtreffer zum 3:2 Augsburg noch vom Ausgleich träumen.
2 Minuten vor Ende der höchst spannenden Partie brachte Leicht Tausendpfund für Pinto ins Spiel. Eine meines Erachtens nach fatale Fehlentscheidung. Pinto in dieser Schlussphase herauszunehmen und dann nicht etwa Emre Öztürk zu bringen, hat uns wohl das Genick gebrochen.
90 Minuten waren vorüber, 3 Minuten Nachspielzeit angezeigt. Völlig überflüssig hob der zu Beginn der zweiten Hälfte eingewechselte Julian Schauerte närrisch den Arm und provozierte einen Handelfmeter in der 93. Minute. Rafael trat an und verwandelte sicher zum 3:3. Keine Sekunde nach dem Treffer pfiff Referee Seemann ab und es ging in die Verlängerung.
Man hatte sich bärenstark präsentiert und sollte sich nun geschlagen geben? So jedenfalls war mein Gefühl zu Beginn der Verlängerung. In deren erster Hälfte tat sich nicht viel. In der zweiten ging der bayrische Zweitligist in Führung und Sandhausens Traum von der Pokalsensation war geplatzt. Scheinbar! Nicht mehr gerechnet hatte man wohl mit Sreto Ristic, der allen Ernstes in der 119. und somit allerletzten Minute das sagenhafte 4:4 köpfte.
Immer noch nicht vorbei: Elfmeterschießen. Dabei hatten wir doch bereits 2 gesehen und wären höchst fröhlich gewesen, wir hätten uns das Szenario ersparen können. Mit dem erfahrenen Keeper Jentzsch in den Augsburger Reihen, war ein fast unüberwindbarer Gegner gefunden. Mit Bubi Frederic Löhe war Augsburg gut bedient und ausgerechnet der zweifache Torschütze Rafael (schoss den Handelfmeter in der 93.) fand in ihm seinen Meister. Auf der anderen Seite brachte nur Ristic das Runde ins Eckige, während Marco Pischorn und David Ulm das Leder direkt in die Handschuhe vom Augsburger Keeper lenkten und Tim Danneberg die Kugel gar gen Himmel schoss.
Aus die Maus. Nach 90 Minuten regulärer Spielzeit, zwei mal 15 Minuten Nachspielzeit und einem leider dem Spiel nicht gerecht gewordenem Elfmeterdebakel, war das frühe Aus für den Drittligisten aus Sandhausen gekommen und Jos Luhukay wendete dank Sandhäuser Handhilfe von Julian Schauerte und dem dadurch verbundenen Elfmeterschießen, in dem sich Jentzsch glücklicher schätzen konnte, als während der Spielzeit, gerade so noch eine Blamage ab.
Nun schraube ich meine Erwartungen wieder höher und blicke positiv in die laufende Saison, wo ich mir mehr Spiele solcher Sandhäuser Extraklasse erhoffe.
Montag, 9. August 2010
4. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11
SV Sandhausen - FC Carl Zeiss Jena 0:2 (0:1)
Hätte es am ersten Spieltag kaum besser laufen können, spitzt sich die Situation beim SV Sandhausen bereits seit dem 2. Spieltag immer weiter zu. 3 von 4 Spielen gingen verloren, nicht einmal ein Tor wurde dabei erzielt. Es sieht nach Arbeitsverweigerung im ganz großen Stil aus.
Das Spitzenspiel gegen Offenbach, die somit erste richtige Reifeprüfung, ging verloren. Gut, die Statistik hat bisher auch noch keinen Heimsieg gegen die Kickers zugelassen. Dann fahren wir nach Braunschweig - gegen die es noch nirgends 3 Punkte gab – und wir ziehen erneut den Kürzeren. Präsentiert man sich so als AufstiegsFAVORIT? Ich denke doch eher nicht. Vorigen Samstag war dann Jenas 11 zu Gast. Deren selbst ausgegebenes Saisonziel lautet, wenn ich mich richtig entsinne, Klassenerhalt. Wenn ich das Spiel im Kopf nochmals durchgehe, dann kann ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit behaupten, dass sie sich mit diesem Ziel unter Wert verkaufen.
Die erste Halbzeit war kein Genuss. Kaum etwas klappte und die richtig guten Chancen ergaben sich erst gar nicht. Zumindest nicht für Sandhausen. Jena konnte nach einer gezielten Flanke auf Christian Reimann bereits nach weniger als 15 Minuten in Führung gehen. Die Thüringer verpassten allerdings etwas aus ihrer Führung zu machen. Zur Halbzeit blieb es beim 0:1.
In der Kabine geblieben: David Ulm, für den nun Julian Schauerte auf dem Platz stand. In der zweiten Hälfte gaben die Gastgeber nun plötzlich Gas und zeigten den Willen für 3 Punkte. Von der Tatsache, dass mehrfach Großchancen verbummelt wurden, ließen sich die Sandhäuser mit einem Mal nicht mehr aus der Fassung bringen. Sie drängten förmlich auf den Ausgleich, alles nur noch eine Frage der Zeit sollte man meinen. Moses Sichone war da allerdings anderer Meinung und verwertete zum ungünstigsten Zeitpunkt eine Ecke für Jena und baute somit die Führung auf 0:2 aus.
Da wurden die Elf von Trainer Leicht eiskalt in der Blütephase erwischt. Gerade zeigte man 15 Minuten den Kampfgeist, der zuvor gegen Offenbach, in Braunschweig und auch in der ersten Hälfte dieses Spiels vermisst wurde, wurde dafür aber nicht belohnt. Und warum? Richtig, weil ein Fußballspiel nunmal 90 Minuten dauert, in denen man als Zuschauer, Trainer und Fan Tempo, Leidenschaft und Kampfgeist sehen will!
Trotz einer halben Stunde, die man noch Zeit hatte, um nicht völlig punktlos vom heimischen Rasen zu schreiten, war das Spiel für die Kurpfälzer in deren Köpfen wohl scheinbar bereits beendet. Wenn ich an erstklassige Aufholjagden zurückdenke, wie das 2:2 nach 0:2 Rückstand gegen die Stuttgarter Kickers (Doppelpack von Joker Benjamin Waldecker), oder das selbe Szenario bei Union Berlin (Doppelpack von Joker Emre Öztürk). Sagenhaft! Das war allerdings zur Ära Gerd Dais, der mit seinen Einwechslungen meist die ‚perfekte zweite Halbzeit‘ inszenierte.
Frank Leicht und seine 14 Neuzugänge müssen sich wohl erst noch finden. Und ich kann nur bangen und beten, dass sie das diese Saison noch schaffen können.
Donnerstag, 5. August 2010
WM Helden
Mittwoch, 4. August 2010
Auch die Bundesliga fängt bald an...
Das ist aber nur eins der spannenden Duelle, die in der kommenden Saison auf uns zu kommen. Wie schlägt sich zum Beispiel Rückkehrer Kaiserslautern? Können sie die Klasse halten? Oder werden sie als Aufsteiger wieder direkt deutscher Meister wie einst in der Saison 1997/1998? Bereits eine Woche vor dem Start der neuen Bundesliga-Saison treten die Mannschaften in der 1. Runde des DFB Pokals an.
3. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11
Eintracht Braunschweig - SV Sandhausen 2:0 (1:o)
Anderes Stadion, schon wieder gleiches Ergebnis aus Sicht der Hardtwaldhelden. Noch ist nicht aller Tage Abend. Gut Ding will Weile haben, hat mal jemand gesagt. Ein besserer Trost fällt mir gerade leider nicht ein. In Braunschweig würde es nicht leicht werden, das war von vornerein klar, ich denke da sehr ungern zurück an letzte Saison, als wir die höchste Klatsche der Vereinsgeschichte über uns haben ergehen lassen. Der Direktvergleich war da auch nicht aufmunternder: 3 Eintracht-Siege, 2 Remis.
Dennoch ist der SV Sandhausen der Verein, welcher von nahezu allen Trainern der Liga als Aufstiegsfavorit gehandelt wird. Darunter auch Braunschweigs Thorsten Lieberknecht. Die richtige Portion Respekt braucht es, allerdings auch Kampfgeist. Das was man da in Braunschweig an Kampfgeist hat, lässt Sandhausen vermissen. Der Ex-SVS-Torwart Marjan Petkovic ist die gestandene Nummer 1 – nun gut trikottechnisch die 22 - im Tor der Eintracht. Er sagte gestern nach dem Spiel, in Braunschweig bringe jeder Spieler den benötigten Kampfgeist auf, auch wenn es mal nicht so läuft, stehen die Fans hinter der Mannschaft, denn die lässt sich nicht hängen, wenn sie einmal unerwartet in Rückstand gerät.
In Sandhausen ist das momentan nicht der Fall. Als aufstiegsambitioniert getitelt, sollte man von der Mannschaft nach einem Rückstand erwarten, dass sie sich reinhängt, das bestmögliche gibt und zeigt, dass man sich nicht ohne Punkte wieder heimschicken lässt. Dem war nicht so. Nach einer ersten guten Chance für die Gäste, die Marjan Petkovic überragend parierte, kam nicht mehr viel. Das 0:0 hätten wir dank ausgelassener Chancen auf beiden Seiten fast bis in die 2. Hälfte gerettet. Auch dem war nicht so, Jan Sievers verursachte einen Foulelfmeter für die Gastgeber. Dominick Kumbela nutzte das Geschenk und brachte seine Eintracht Sekunden vor dem Pausenpfiff verdientermaßen in Führung.
Nach dem Seitenwechsel liefen die Sandhäuser dem Rückstand nur noch hinterher. Gekrönt wurde das Ganze dann von dem eingewechselten Reinhardt, der keine 5 Minuten vor Schlusspfiff zum 2:0 einnickte. Meine Mannschaft soll das sein? Die nun zum zweiten Mal in Folge 0:2 gespielt haben? Mit dem nötigen Kampfgeist verliert man nicht 0:2, auch nicht in Braunschweig. Gestern Abend hatte man Glück, dass es beim 2:0 blieb und die Braunschweiger offensichtlich kein Interesse daran hatten, etwas für die Tordifferenz zu tun. Vielleicht ändert man ja am kommenden Samstag zu Hause gegen Jena seine Einstellung oder auch etwas an der Aufstellung, so dass man sich als Fan auch wieder mit der Mannschaft identifizieren kann und sich nicht fragen muss, warum man schon wieder 430km gefahren ist um sich eine Mannschaft ohne jeglichen Siegeswillen anzuschauen.
Montag, 2. August 2010
2. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11
SV Sandhausen - Kickers Offenbach 0:2 (0:1)
Ein, zwei nennenswerte Chancen für den Gastgeber gab es in den ersten 15 Minuten. Danach flachte die Partie ein wenig ab und der Offenbacher Oc(c)ean brachte seine Eleven aus heiterem Himmel in Führung. Sichtlich indigniert zeigten sich die Sandhäuser Jungs nach dem Rückschlag. Mit dem Rückstand traten die Jungs auch den Gang in die Kabine an. Ein wenig mehr hatte ich mir in der Schlussviertelstunde von Hälfte 1 schon gewünscht. Das blieb aber sowohl mir, als auch den restlichen 8000 Zuschauern verwehrt.
In der zweiten Halbzeit hatte Sandhausen zusehends oft den Ball im eigenen Besitz, hatte aber einige Schwierigkeiten sich gute Chancen herauszuspielen. Das klappte bei den Gästen schon besser. Regis Dorn, der Toptorjäger der abgelaufenen Saison (22 Buden) agierte als Joker. Er kam gute 25 Minuten vor Schlusspfiff ins Spiel und verbuchte bereits nach 2 Minuten die erste hochkarätige Chance, scheiterte jedoch an der Querlatte. Um Trübsal zu blasen blieb keine Zeit, er versuchte es Minuten später wieder und verpasste es abermals knapp, den Ausgleichstreffer zu erzielen.
Die Einwechslungen von Fischer und Rohracker für Pinto und Last Minute Neuzugang Benschneider zeigten keine Steigerung im Spielfluss. 5 Minuten vor Ende des Spitzenspiels kam es zum Wirrwarr vorm Sandhäuser Kasten. Einen Mehic-Kopfball nach einer guten Hereingabe konnte die neue Sandhäuser Nummer 1 Freddi Löhe noch parieren. Im Nachsetzen hatte er allerdings das Nachsehen. Der stellenweise Ehrgeiz zu wenigstens einem Punkt, den Dorn mit seiner Einwechslung ins Spiel gebracht hatte, war nun endgültig verflogen. Der Tabellenführer des ersten Spieltages musste sich gegen starke Hessen mit ein wenig Pech geschlagen geben.
Noch ist nicht aller Tage Abend. Zu Hause gegen die Kickers zu verlieren ist um Himmels Willen keine Schande. Es bleibt ja noch die Rückrunde und wenn wir es machen wie in der Saison 08/09, in der wir ebenfalls in der Hinrunde 0:2 unterlagen, gewinnen wir am Bieber wieder mit 3:0. Bereits morgen Abend geht es für die Hardtwaldhelden schon weiter. Spieltag 3 steht an und es gilt die letztjährige Klatsche in Braunschweig wieder gut zu machen oder zumindest ein wenig Schadensbegrenzung zu betreiben.