Die letzten Ergebnisse

20. Spieltag 2. Bundesliga Saison 14/15
SV Sandhausen - FC St. Pauli 0:0

Montag, 31. Januar 2011

22. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11

SV Sandhausen - Eintracht Braunschweig 0:2 (0:0)

Es versprach bereits im Vorfeld eine interessante Begegnung zu werden. Mit gemischten Gefühlen betrat man am Freitagabend den Rasen. Offensivallrounder Ulm durfte anstelle des gelb-gesperrten Dannebergs - der ausgerechnet gegen seinen Exclub pausieren musste - endlich mal wieder von Beginn an aufs Feld.

Die Erwartungshaltung war trotz des starken Gegners beachtlich, schließlich hatte man sich in den ersten beiden Partien nach der Winterpause mit einem völlig anderen Gesicht gezeigt als noch in der Hinrunde. Just in der Chancenverwertung waren noch viele Defizite zu vermerken. Die Sandhäuser Abwehr war nach der Winterpause bärenstark geworden, einziges Manko das immer größer werdende Torwartproblem. Zunächst das Problem, dass man Löhe nicht das Vertrauen gab, dass man wiederum von ihm auszustrahlen verlangte. Nächster Treffer - im wahrsten Sinne des Wortes - die Neuverpflichtung Kornetzky, die sich bisweilen als mehr schlecht als recht auszeichnete.

Sandhausen startete wie in den vorigen beiden Partien mit vollem Elan und überzeugenden Spielzügen. ‚Wow‘ dachte man als Zuschauer, die Eintracht steht ganz da oben in der Tabelle und der SVS so weit unten. Dennoch standen sich beide in nichts nach, ganz im Gegenteil sogar. Die Kurpfälzer zeigten sich von ihrer besten Seite und nahmen die Zügel in die Hand, sie hatten den Gegner im Griff. Aber wie schon so oft zuvor haperte es beim Abschluss. Was sich meiner Meinung nach wieder auf das Torwartproblem zurückführen lässt: Müsste man sich nicht krampfhaft darauf konzentrieren den Ball vom eigenen Strafraum fernzuhalten, weil vom Schlussmann nicht wirkliche eine Gegenwehr zu erwarten ist, könnte man wesentlich befreiter aufspielen und sich komplett aufs Tore schießen konzentrieren.

Die erste Hälfte ging erschreckend schnell vorüber, so war man in den Sandhäuser Reihen einmal mehr begeistert von der Leistung der Mannschaft, wie auch ein wenig enttäuscht, dass es sich wieder mal nicht in Tore aufwiegen lies. Mit selbigem Elan schritt man in der zweiten Halbzeit voran. Etwas gestört wurde der Spielfluss hierbei vom (Un-?)parteiischen Schiedsrichtergespann Steinberg & Co. Nach einer bereits völlig überzogenen gelben Karte für Schick in der 3. (!) Minute griff er nun scheinbar im 3-Minuten-Takt in die Hosentasche, so erwischte es auch u.a. Benschneider, der sich seit der Vorbereitung fast unverzichtbar gemacht hatte. Vor lauter Kartenwirrwarr - natürlich nur gegen die Sandhäuser - brauchte man jedoch keine Sorge zu haben, der Schiri würde vergessen unberechtigte Freistöße für den Gegner zu pfeifen. So kam es, wie es kommen musste. Der BTSV folgte der freundlichen Einladung seinerseits und überwand problemlos Sandhausen neue 0 äh 1 zum 0:1.

Weil der bisherige positive Spielanteil sich zwar gegenteilig - aber nur knapp - im Ergebnis wiederspiegelte, sah sich der Punktrichter gewillt den Löwen auf dem Weg nach oben ein wenig Schützenhilfe zu leisten und beleuchtete Benschneider mit der Ampelkarte den vorzeitigen Weg zur Kabine. Bis zu diesem Zeitpunkt waren unsere Helden näher am Ausgleich, als Braunschweig an der Festigung des Ergebnisses. Das brachte die Sandhäuser dann doch allmählich aus dem verfolgten Konzept. In der 85. Minute war auch Kornetzky erneut gewillt den Niedersachsen in Sachen Aufstieg keine Steine in den Weg zu legen und legte dem eingewechselten Vrancic das 0:2 auf den Fuß.

Trotz mehrminütiger schauspielerischer Höhepunkte auf Seitens der Braunschweiger wurde es nicht für nötig befunden das Match um einige Minuten Nachspielzeit zu prolongieren. Nach exakt 5400 Sekunden ertönte abrupt der Schlusspfiff. Es bleibt mir nur noch Zeit die Sandhäuser Spieler für ihre geschmackvolle Leistung zu loben.

Freitag, 28. Januar 2011

21. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11

SV Sandhausen - SV Wacker Burghausen 1:1 (0:0)

Am vergangenen Dienstag war im Nachholspiel des 21. Spieltages der SV Wacker Burghausen zu Gast am heimischen Hardtwald. Nach dem provokanten 4:1 Sieg der Sandhäuser in der Hinrunde und dem dreifachen Punktgewinn 3 Tage zuvor in Offenbach war man gewillt erneut einen Sieg einzufahren.

Bereits in der frühen Anfangsphase des Spiels bot man den Zuschauern einen furiosen Sturmlauf in Richtung des gegnerischen Strafraumes. Das Eckenverhältnis von 9:0 nach unlängst einem Drittel der Spielzeit sprach Bände. So drangen die Burghauser in der nahezu gesamten 1. Hälfte kaum zweimal bis in die Nähe des Sandhäuser Gehäuses vor.

Mehrfach verpasste es der SVS in die verdiente Führung zu gehen. So verstolperte man neben den Eckbällen auch noch reichlich Schüsse aus dem Spielfluss heraus. Schick, Blum und Dorn scheiterten jeweils gleich mehrfach. Aus den Reihen der Burghauser muss man definitiv den Schlussmann Vollath loben, der jegliche Schüsse der Kurpfälzer abwehrte. Bei einer Unachtsamkeit kurz vor dem Seitenwechsel war er bereits überwunden, als Blum knapp vorbeilegte.

Als Schiri Thomsen den Pausenpfiff verlauten lies, hätten sich die Gastgeber wohl am liebsten in den Allerwertesten gebissen. Denn kaum war die 2. Hälfte angelaufen, musste man den niederschmetternden Gegentreffer von Wackers Halfar einstecken. Nach einer prompten Reaktion von Pischorn, die leider nicht den erhofften Weg ins Tor zum Ausgleich fand, zeigte sich Sandhausen fortan sichtlich beeindruckt von den ebenfalls abstiegsbedrohten Gästen und zeigte etwas weniger Engagement als in den vorigen 45 Minuten.

Zwar war das Team von Trainer Dotchev weiterhin die dominierende Mannschaft, konnte dem Überraschungstreffer der bayrischen Gäste jedoch scheinbar nichts zählbares entgegenwirken. Etwa 10 Minuten vor Ende der Partie wurde man für die elendslange Geduld doch noch belohnt und zog durch einen vom Kapitän höchstpersönlich verwandelten Elfmeter zumindest gleich. Torhüter Vollath, der sich bekanntlich desöfteren am Spielgeschehen beteiligt, holte Emre Öztürk von den Beinen und sicherte sich mit dieser Aktion zudem noch die 5. Gelbe Karte.

Der SVS war trotz weiterer drückender Überlegenheit nicht abgezockt genug um den Heimsieg zu erlangen. Das Spiel endete 1:1, für das Team von Mario Basler ein sehr glücklicher Punkt, während man als Sandhäuser hoffentlich nicht wieder beginnt an sich selbst zu zweifeln, weil man abermals nach guter Leistung nicht dreifach belohnt wurde. Gleich am Freitagabend geht es weiter im Programm. Der am schwierigsten zu bezwingendste Gegner, nämlich Tabellenführer Eintracht Braunschweig wird geladen und wird es dem SVS sicher nicht einfach machen Punkte zu holen. Mit dem BTSV kehrt ein nur allzu guter Bekannter an den Hardtwald zurück. Der beste Torhüter der Liga - Marjan Petkovic, der einige Jahre beim SVS erfolgreich den Kasten hütete, hält nun dem Ligaprimus den Rücken frei . Er kassierte nur 11 Gegentore in 22 Spielen, womit er den absoluten Ligarekord hält. Leicht werden wird es keines Falls, man sollte jedoch trotzdem alles geben und am Freitag erhobenen Hauptes den Rasen betreten.

Dienstag, 25. Januar 2011

20. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11

Kickers Offenbach - SV Sandhausen 1:2 (0:0)

Anstelle der einstigen Sandhäuser Nummer 1 Freddy Löhe fand sich am Samstag Neuzugang Jeff Kornetzky zwischen den Pfosten wieder. Als zu unkonstant und unsicher wurde Löhe vorab des Feldes verwiesen. Ob Kornetzky auch künftig in der Startformation vorgesehen ist bleibt abzuwarten.

In der ersten Hälfte der Partie waren die Chancen gleichmäßig verteilt - sie blieben weitestgehend aus. Eine schlechte Leistung darf man den Teams jedoch keinesfalls unterstellen. In den Reihen der Sandhäuser stachen besonders Sievers, Pischorn, Schauerte und Benschneider positiv hervor, die über den gesamten Spielverlauf Kreativität und Effektivität ausstrahlten. Bis dahin spiegelte sich das noch nicht im Torverhältnis wieder, die Sandhäuser hatten jedoch ein wenig mehr Biss. Zwar machte Offenbachs Occean mit einem soliden Schuss aufs Sandhäuser Gehäuse kurz vor dem Seitenwechsel nochmal von sich reden, was Kornetzky jedoch zu entschärfen wusste.

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit ließen die Hardtwaldhelden auf gute Aktionen auch Tore folgen. So war kaum die 50. Minute angelaufen, als Löning die Sandhäuser mit seinem 7. Saisontreffer in Front brachte. Benschneider ließ es sich nicht nehmen, neben seinen guten Defensivleistungen auch noch etwas für den Offensivbereich zu tun und stockte nur 120 Sekunden später die kurpfälzer Auswärtsführung auf 0:2 auf. Auf den Sandhäuser Sturmtrieb wusste Occean seinerseits die passende Antwort, er besorgte den Anschlusstreffer zum 1:2 für die Gastgeber.

Die Zuschauer mussten sich zwar ein wenig gedulden, bekamen dann jedoch innerhalb 3 Minuten 3 schöne Tore geboten. Da ich bereits vorhin einige Akteure namentlich gelobt habe, muss ich noch den besonders über weite Strecken des zweiten Durchganges gänzenden Youngster Danny Blum hervorheben, der ein sagenhaftes Spiel absolvierte.

In der heißen Schlussphase waren beide Teams sehr bemüht. Als Standardspezialist Schick es in der 87. Minute knapp verpasste den Auswärtsdreier mit dem 1:3 zu besiegeln, befürchtete man in den Reihen der Sandhäuser Fans schon das Schlimmste. Die Offenbacher konnten jedoch nichts mehr entgegenwirken und die 3 Punkte flossen verdientermaßen auf das Konto der Sandhäuser.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Spielerportraits Sturm

Der sechste Teil der Spielerportraits beinhaltet passenderweise 6 Offensivkräfte, die ich im Einzelnen vorstellen werde.

Frank Löning -9- // Sturm -Mittelstürmer-


Der beidfüßige Kapitän der Sandhäuser verpasste lediglich 1 Spiel und war bei allen 19 Einsätzen - 18 Ligaspiele, sowie 1 DFB-Pokal-Spiel - in der Startelf gesetzt. Mit seinen 6 Toren ist er vereinsintern der bislang beste Schütze. Dass er ein Mann für wichtige Tore ist, wurde spätesten in der Saison 08/09 klar. Dem SC Paderborn ebnete er mit seinen beiden Toren in den Relegationsspielen gegen den VfL Osnabrück den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Beide Spiele entschied er praktisch im Alleingang, sie endeten jeweils 1:0 für den SC Paderborn. Auf noch mehr Torhunger hoffen wir in der Rückrunde.

David Ulm -10- // Sturm -Offensiv-Allrounder-


Der flinke Franzose, der wie Zinnow von den Offenbacher Kickers zum SV Sandhausen wechselte, spielte zuletzt eine weniger tragende Rolle in der 1. Elf. Man kann wohl sagen, dass das erste Halbjahr für ihn unter den Erwartungen lag. An seiner Qualität zweifle ich jedoch nicht und hoffe durchaus, dass wir im Fussballjahr 2011 mehr von ihm sehen - mehr ‚geballte‘ Leidenschaft, mehr Tore und wieder regelmäßigere Einsatzzeiten. Im Falle seiner Aufstellung, könnte er im Idealfall bereits am Samstag gegen seinen Exclub zeigen, was er draufhat. Im Hallenturnier um den Sparkassen-Cup sicherte er sich zumindest schon einmal die Auszeichnung des besten Spielers.

Régis Dorn -18- // Sturm -Außenstürmer rechts-


Wo wir gerade bei Franzosen sind.. Régis Dorn, der Mann dessen Name in der letzten Saison öfter auf der Anzeigetafel stand als jeder andere. Mit sensationellen 22 Toren (5 Doppelpacks) beendete er die Saison und belohnte sich selbst mit der goldenen Torjägerkanone. In der laufenden Saison bringt er es auf 4 Tore. Verletzungsbedingt geschwächt merkte man ihm die Doppelbelastung deutlich an. Zum einen der unerwartete Kampf um den Klassenerhalt und zum anderen die vollständige Genesung, die lange auf sich warten ließ. In den letzten Spielen konnte man wieder das Feingefühl des 31-jährigen Routiniers entdecken. Ich behaupte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass er sein Torekonto noch etwas aufstockt und bis zum Saisonende eine zweistellige Zahl zu verzeichnen hat.

Emre Öztürk -20- // Sturm -Mittelstürmer-


Der sympathische gebürtige Heidelberger gehört neben Pinto und Ristic zu den dienstältesten Hardtwaldhelden. Der Vertrag des Sympathieträgers läuft zum Saisonende aus. Ich kann nur hoffen, dass nicht erneut die falschen Entscheidungen getroffen werden und unablässige Leistungsträger nicht gehalten werden und stattdessen wieder fleißig neue vereinsbezugslose Spieler eingekauft und zusammengewürfelt werden. Im Sparkassen-Cup - dem jährlichen Hallenturnier der Metropolregion Rhein-Neckar - trug er mit seinen Toren und seinem Spielverständnis maßgeblich zum Cup-Gewinn bei.

Sreto Ristic -21- // Sturm -Mittelstürmer-


In wenigen Tagen feiert er seinen 35. Geburtstag. Nichts desto trotz würde ich versuchen ihn nach wie vor an den Verein zu binden. In ihm sehe ich auch definitiv die wichtigste Persönlichkeit des Kaders. Er sorgt für die nötige Ruhe und Stabilität. Mehr Einsätze seinerseits würden dem Spielgeschehen sicherlich gut tun. Zu unkoordiniert und planlos ist der Spielablauf der Sandhäuser gegenwärtig nicht allzu schön anzusehen. Ich wäre hoch erfreut ihn vielleicht in ein paar Jahren wieder auf der Sandhäuser Bank zu sehen - dann jedoch als Coach und nicht als Ersatzspieler.

Danny Blum -25- // Sturm -Mittelstürmer-


Der starke Linksfuss, erzielte das schnellste Tor der deutschen Junioren-Nationalmannschaftsgeschichte nach 6,28 Sekunden gegen Irland im Sommer 2006. Im bereits erwähnten Hallenturnier fiel er durch einige gute Aktionen auf und gehörte zu den besten Spielern. Nicht nur in der Halle, sondern auch auf dem Feld ist der erst 20-Jährige nicht zu verachten. Aufgrund des Überangebots in der Offensive, wird es für ihn schwer werden einen Platz in der Stammelf zu ergattern. Da er jedoch noch bis zum Sommer 2013 vertraglich gebunden ist, hat er noch mehr als genug Zeit sich zu empfehlen.

Dienstag, 18. Januar 2011

Mittelfeld II

Wir nähern uns dem Ende des sechsteiligen Specials über die Hardtwaldhelden. 

Stefan Zinnow -17- // Mittelfeld -offensiv rechts-


Mit einem Tor und einem Assist konnte der gebürtige Weinheimer noch nicht allzu viel zur Verbesserung der Tordifferenz beitragen. Aufgrund seiner Topbilanz von 8 Toren und 12 Assists in der abgelaufenen Saison, hatte man sich vom 30-Jährigen Routinier vermutlich etwas mehr erhofft. Da er jedoch bisher erst zu 8 Einsätzen kam, konnte er sein Talent noch nicht sichtlich unter Beweis stellen. Rechtzeitig zur Winterpause hat er seine Verletzung - hoffentlich dauerhaft - ausgestanden. Zudem auch noch fristgerecht zur Partie gegen seinen Exclub Offenbach, bei dem wir ihn am kommenden Samstag in der Startelf erwarten. 

Dominik Rohracker -26- // Mittelfeld -Außenbahn rechts & links-

Der quirlige Rechtsfuß aus Bayern schoss in der laufenden Saison ein Tor und zwar ein ziemlich wichtiges - sowohl für ihn als auch für seinen neuen Verein. So erzielte er jenes Tor ausgerechnet gegen seinen Exclub Bayern München. Das 1:0 in der 93. Minute sicherte dem SVS im Kampf um den Klassenerhalt wichtige 3 Punkte. Vom Youngster, der zumeist als Joker agiert, wünschen wir uns noch viele weitere wichtige Tore.

Daniel Jungwirth -29- // Mittelfeld -Offensiv-Allrounder-


Vergangene Saison mit der Nummer 10 geschmückt kam er als Hoffnungsträger vom FC Ingolstadt zum SV Sandhausen. Nach einer recht enttäuschenden Saison wurde er von Ex-Trainer Leicht in die zweite Mannschaft aussortiert. Unter Dotchev kämpfte er sich zurück in die 1. Garde und bekam mit der 29 eine neue Chance anzugreifen, welche er alsbald nutzte. Nach bereits 37 Spielminuten verzeichnete er 2 Tore auf seinem Konto. 2 verwandelte Elfmeter, wobei er sogar Aalens Elfmetertöter Bernhardt überwand, der die vorigen 3 (!) Strafstöße gegen seinen Club parieren konnte. 


Morgen runden die Stürmer die Spielerportraits ab und ab Samstag dürft ihr euch wieder auf Spielberichte freuen.

Montag, 17. Januar 2011

Mittelfeld I

Nach einem langen Wochenende geht es mit dem Mittelfeld weiter.

Sebastian Fischer -7- // Mittelfeld -Außenbahn rechts-


Kam 2009 von den Amateuren des Karlsruher SC. Wurde letzte Saison seiner Rolle als Jokers zumeist gegen seinen Lieblingsgegner Jahn Regensburg gerecht, gegen den er mit 2 Toren und einem Assist an allen 3 Toren direkt beteiligt war (die Spiele endeten 2:1, 1:1). Auch in der laufenden Saison traf er einmal – gegen? Ja selbstverständlich Regensburg. Nur diesmal mit dem Unterschied, dass er von Anfang an auf dem Feld war. Auch in diesem Falle konnten der Jahn dank Fischer Sandhausen nicht besiegen (2:2).

Roberto Pinto -8- // Mittelfeld -Außenbahn rechts-


Unser Flügelflitzer. Mit gerademal 1,70m ist der schwäbische Deutsch-Portugiese zwar körperlich nicht der größte im Team, jedoch mangelt es ihm nicht an Schnelligkeit und Ideenreichtum. Sein Debut gab der dienstälteste Sandhäuser bereits im März 2008 und wird uns wohl glücklicherweise auch noch bis zum Sommer 2012 erhalten bleiben.

Julian Schauerte -11- // Mittelfeld -Außenbahn rechts-


Der beidfüßige 22-Jährige ist bereits seit 2009 für den SV Sandhausen am Ball. Letzte Saison war er der Dauerbrenner und war bei allen 38 Spielen mit von der Partie. Die laufende Saison sah bislang nicht sehr rosig für ihn aus. Am bitteren Pokalausscheiden gegen den FC Augsburg bedeutete ein Handspiel seinerseits den genickbrechenden Elfmeter zum 3:3 Ausgleich in der 90.+3. So etwas passiert nunmal und ändert nichts an seiner Klasse. Ein jüngstes Erfolgserlebnis war der entscheidende Neunmeter zum Sparkassen-Cup-Sieg vergangenes Wochenende.

Tim Danneberg -13- // Mittelfeld -defensiv-


Nachdem er von 2007-2010 für den BTSV am Ball war, wechselte er zum Sommer ablösefrei an den Hardtwald. Er stand bei 18 der 20 Pflichtspiele (u.a. DFB-Pokal) auf dem Rasen, wobei er 3 Tore erzielte. Seinen Stammplatz hat er sowohl unter Leicht, als auch unter Dotchev behauptet. Auch beim Hallenturnier vergangenes Wochenende wirkte er mit. 

Morgen stelle ich die übrigen Mittelfeld-Akteure vor.



Donnerstag, 13. Januar 2011

Spielerportraits Abwehr

Nun sind wir bereits beim dritten Teil des Specials, in welchem die Defensive komplettiert wird.

Michael Stickel -6- // Abwehr -Innenverteidigung-


1,6 Pkt/Spiel (16 bei 10 Einsätzen) wurden mit ihm geholt. Also sage und schreibe 16 von 17 der geholten Punkte. 4 Siege / 4 Remis / 2 Niederlagen. Alles in allem eine gute Bilanz. Hätte man bisher nicht verletzungsbedingt auf ihn verzichten müssen, hätten man demnach fast die doppelte Ausbeute holen können. Lediglich ein Remis gelang ohne ihn, während die restlichen 8 Spiele rigoros verloren wurden. In der Defensive sicherlich einer der wichtigsten Spieler. Eine Vertragsverlängerung wäre durchaus wünschenswert.

Michael Schick -3- // Abwehr -Außenbahn links-


Der Linksfuß zeichnete sich bereits mehrfach als Freistoß- und Standardspezialist aus. Zu Beginn der Saison gekommen, läuft der Vertrag des schwäbischen Youngsters bis Sommer 2012. 

Tim Rubink -22- // Abwehr -rechter Verteidiger-

Griff wegen einer Verletzung erst 14. Spieltag ins Spielgeschehen ein. Hat aufgrund seines Vertrags bis 2012 jedoch noch ein etwas Zeit sich zu empfehlen.

Jan-André Sievers -23- // Abwehr -rechter Verteidiger- 

Der gebürtige Frankfurter, der in den Jahren zuvor in Norddeutschland seinen Ballsport ausübte (u.a. HSV und Emden), ehe er 2010 vom FC Carl-Zeiss Jena zum SVS wechselte. Mit einem Vertrag bis 2012 ausgestattet können wir noch einiges von ihm erwarten.

Morgen geht es weiter mit dem Mittelfeld, ihr dürft gespannt sein.

Mittwoch, 12. Januar 2011

Spielerportraits Abwehr IV

Heute geht es weiter mit Teil II der Serie, nämlich der Abwehr. Heute knöpf ich mir mal die Innenverteidigung vor, bevor es morgen mit der linken Außenbahn, den rechten Verteidigern und unserem Defensiv-Allrounder weitergeht.

Kristjan Glibo -4- // Abwehr -Innenverteidigung-


Der gebürtige Bruchsaler (Deutsch-Kroate) ist ein Linksfuß. Da er die gesamte Hinrunde verletzungsbedingt passen musste, konnte er sich bisher noch nicht für eine Vertragsverlängerung empfehlen.

Daniel Schulz -5- // Abwehr -Innenverteidigung-


Ein weiterer ein Linksfuß. Absolvierte bisher 1157 Spielminuten für den SV Sandhausen in der Liga und dem DFB-Pokal. Kam zum SV Sandhausen und wurde umgehend zum Kapitän bestimmt. Als Dotchev das Traineramt übernahm, übergab er die Binde an Frank Löning. Er absolvierte bereits einige Spiele für die Zweitvertretung der Sandhäuser. Sein Vertrag läuft bis zum Sommer 2011.

Marco Pischorn -15- // Abwehr -Innenverteidigung-


Mit dem Rufnamen Bam Bam, den er seiner Ähnlichkeit mit dem Geröllheimer-Spössling von den Feuersteins zu verdanken hat. Der 25-Jährige hat bisher gute Leistungen erbracht und könnte im Falle einer Vertragsverlängerung für den SVS auch über die Saison hinaus sehr wertvoll sein.

Roland Benschneider -32- // Abwehr -Innenverteidigung-


Der 2 Meter-Mann war im Sommer unsere Last-Minute-Verpflichtung. Auf seine bisher beste Saisonleistung in Erfurt folgte ein wenig auf und ab. Er ist ein erfahrener Innenverteidiger, der auch mal für das ein oder andere Tor gut ist – wie auch schon für den SVS gegen Bremen. Als er an den Hardtwald kam, wurde er mit einem Ein-Jahres-Vertrag ausgestattet.

Dienstag, 11. Januar 2011

Spielerportraits

Da die lang ersehnte Rückrunde immer näher rückt, habe ich mir gedacht, die restlichen Tage mit einem kleinen Special zu überbrücken. Mit einer täglichen Kurzvorstellung aller Spieler – aufgeteilt in ihren Positionen – erfahrt ihr eventuell ein paar Dinge, die ihr vorher noch nicht über die Hardtwaldhelden wusstet.

Wie es die Regel besagt beginne ich mit der Nummer 1 in der Gruppe der Torhüter.

Frederic Löhe -1- // Torwart


Unsere Nummer 1 ist ein Rechtsfuß. Bisher hat der 22-Jährige in seiner Karriere 1 rote & 1 gelb-rote Karte gesammelt. In der laufenden Spielzeit absolvierte er 2 Spiele zu 0. Der 1,93m groß gewachsene ‚Freddy‘ wurde 2010/2011 von Borussia Mönchengladbach ausgeliehen. Wie so ziemlich jedes Jungtalent hat auch er seine Qualitäten und Defizite. Er spielt noch nicht vollkommen mit, strahlt nun jedoch mehr Sicherheit aus, als zu Beginn der Saison. Beim Spiel mit dem Fuß hat er noch Steigerungspotenzial. Stets bemüht um den Ball, zeigt er jedoch, dass er bereits in jungem Alter sehr ehrgeizig ist.

Julian Böttger -16- // Torwart

Mit überragenden Leistung im Sparkassen Cup - sowohl im Spiel, als auch beim 9 Meter-Schießen - empfahl er sich für höhere Aufgaben. Als junges Talent - wie auch Löhe Jahrgang ’88 - aus der Region könnte der 1,87m große Sandhäuser die Zukunft des SVS sein. Der Verein sollte versuchen ihn zu halten und längerfristig zu binden.

Daniel Ischdonat -30- // Torwart


Der erfahrene unter den Torhütern ist zugleich auch der Torwarttrainer. In der laufenden Saison kommt er auf 3 zumeist souveräne Auftritte. Er strahlt jene Sicherheit und Erfahrung aus, die bei den jungen Wilden noch ein wenig zu kurz kommt . Auch der dritte Keeper im Bunde verfügt nur über einen zu Saisonende auslaufenden Kontrakt.

morgen gehts weiter mit der Abwehr ...


Montag, 10. Januar 2011

Kommentar

Trainerkarussell oder Russisch Roulette?

Einige Fußballvereine wechseln ihre Trainer wie ein Ottonormalverbrauer seine Hemden. Als nahezu perfektes Beispiel hierfür dient der VfR Aalen. Mit der Entlassung von Rainer Scharinger und der damit verbundenen Neuverpflichtung von Ralph Hasenhüttl, war der gefühlt 12. Trainer im Zeitraum der letzten 5 Jahre gefunden.
 
Trainer-Roulette als neuer Trendsport? Nicht nur in Aalen gehen Trainerwechsel öfter als gewollt von statten. Ein Verein stattet einen Trainer mit einem Vertrag über einen gewissen Zeitraum aus. Leider werden mittlerweile weniger Verträge erfüllt, als Trainer vorzeitig entlassen. So entließ beispielsweise auch der SV Sandhausen innerhalb von 10 Monaten gleich 2 vertragsgebundene Trainer. Nachdem Gerd Dais am Hardtwald stolze viereinhalb Jahre erfolgreich tätig war, waren seine Dienste nicht mehr gefragt. Auf einem soliden 8. Platz stand der SVS, als Gerd Dais seinem Nachfolger Frank Leicht weichen musste. Hochmütig verfolgte man insgeheim wohl ein höheres Ziel.
 
Ein Trainerwechsel bringt jedoch nicht zwangsläufig Erfolgserlebnisse mit sich, das bekam man in Sandhausen recht schnell zu spüren. Die laufende Saison wurde mit Platz 13 abgeschlossen. Nachdem in der Sommerpause fleißig ein fast gänzlich neuer Kader zusammengewürfelt wurde, fand man sich gar in den Kellerrängen wieder, den Aufstieg in immer weitere Ferne rücken. 
 
Ziemlich zu Anfang der Saison riss bereits der Geduldfaden und auch Leichts Zeiten gingen zu Ende. Mit Pavel Dotchev war diesmal ein Nachfolger gefunden, der das Ruder rumreißen würde. Oder? Nun zur Winterpause hängt man in den Abstiegsrängen fest und würde die Zeit vielleicht gerne ein wenig zurückdrehen. Das waren jetzt nur zwei Beispiele radikaler Trainerwechsel. Aber vielleicht sollten sich einige Vereine mal fragen, ob man anstelle des Trainers nicht vielleicht lieber das Saisonziel korrigieren sollte. Das ständig kreisende Trainerkarussell gleicht beinahe Russischem Roulette, so haben viele Vereine das Gegenteilige von dem ursprünglich verfolgten Ziel erreicht, nämlich einen  weiteren Abfall in der Fieberkurve. Statistisch gesehen tragen Trainerwechsel nach spätestens 20 Spieltagen Früchte. Doch sollte man das Risiko wirklich eingehen und mitten in der Saison ein gewohntes Umfeld umkrempeln?