Die letzten Ergebnisse

20. Spieltag 2. Bundesliga Saison 14/15
SV Sandhausen - FC St. Pauli 0:0

Donnerstag, 28. April 2011

Einzug ins badische Pokalfinale


Der SV Sandhausen kann seine Überlegenheit zwar nur minimal nutzen, es reichte jedoch mit einem 3:1 Erfolg über den VfR Mannheim zum Einzug ins Finales des badischen Pokals. Zunächst hatte Sandhausen etwa eine Minute mit dem frühen Rückstand durch Mannheims Schneckenberger zu kämpfen. Pischorn hatte die richtige Antwort parat und es stand nach gerade 5 Minuten bereits 1:1. 

Eine halbe Stunde war gespielt, als sich Vidakovic etwas übereifrig ins Szene warf und klar die Führung der Gäste verhinderte. Jedoch auch gegen nur 10 Mann kam Sandhausen nicht richtig aus dem Knick. Kurz vor Ende der wenig erquickenden ersten Hälfte war der VfR kurzzeitig nur zu Neunt, da Ercan Arslan plötzlich regungslos zu Boden fiel. Glibo half ihm noch auf die Beine, er musste dennoch kurze Zeit den Rasen verlassen. Diese Gelegenheit ließ sich dann Danneberg nicht entgehen und besorgte die 2:1 Führung für die Hardtwaldhelden.

Die zweite Hälfte war erschreckender Weise nicht angenehmer anzusehen als die Erste. Zwar spielte sich der überlegende SVS zahlreiche Chancen heraus, wusste diese jedoch lange Zeit nicht zu nutzen. Mit der Einwechslung von Dorn kam 10 Minuten vor Ende der zittrigen Partie die vorzeitige Entscheidung mit dem 3:1. Dem hatten die Gastgeber auch nichts mehr entgegenzusetzen.

Mit einem schaurig stümperhaften Kick - ganz entegegen des momentan überragenden Ligabetragens - zog man am gestrigen Abend vor mickrigen 600 Schaulustigen ins Finale des badischen Pokals ein. Überschattet wurde das Flutlichtspiel vom Tod des langjährigen VfR-Gönners Heiner Graeff, dem im Vorfeld eine Schweigeminute zuteil wurde. Auch von Seiten des SVS noch einmal ein herzliches Beileid.

Montag, 25. April 2011

35. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11

SV Sandhausen - TuS Koblenz 0:0

Die Sandhäuser Startformation bestand 1:1 aus dem Gefüge, welches Mitte der Woche den essentiellen Auswärtssieg bei Hansa Rostock einfuhr. Die Vorzeichen auf einen zumindest einfachen Punktgewinn standen recht gut, schließlich bestritt man die vergangenen 3 Spiele am Samstagnachmittag mit einem soliden 0:0 - während kurioserweise alle Abendspiele gewonnen werden konnten. Gezählt wird die Statistik ab dem 1. Sieg von Rückkehrer-Trainer Dais, der sich genau eine Woche nach seiner Wiederankunft ereignete. Seither konnte keines der 9 gegnerischen Teams mehr gegen den gestärkten SVS siegen.

Die Partie begann ein wenig flach. Dem Torhunger nach zu urteilen waren beide Mannschaften wohl schon satt. Wenig Neigung zum Tor und wenn sich das Leder doch mal in die Richtung bewegte, war es zumeist zu zaghaft. Die Koblenzer waren von Beginn an mehr auf die Gastgeber fixiert als auf den Ball und bestritten den einen oder anderen Zweikampf ein wenig übermotiviert. Leidtragender der Geschichte war dann schließlich - der in Rostock brillierende - Julian Schauerte, der sich wohl eine Verletzung im Sprunggelenk zugezogen hatte. So kam es, dass Emre Öztürk bereits in der 35. Minute einspringen musste. Gerade wieder genesen war in diesem kräftezehrenden Spiel noch nicht allzu viel Offensivdrang zu erwarten.

Als die zweite Hälfte eingeläutet wurde ging das Spiel zunächst wieder schleppend voran. Etwa in der 60. Spielminute kam man mal in Fahrt. Dennoch sprang nichts Geltendes dabei heraus. So versagten Blum nach einer Traumvorlage von Ulm kurz vor dem Ziel die Nerven. Anstatt den gegnerischen Torwart mit einem feinen Heber zu überwinden - was er in seiner Anfangszeit bei der Verbandsliga-Reserve unzählige Male meisterte - manövrierte er das Spielgerät direkt in seine Arme.

Dennoch bekräftigte das scheinbar ein wenig die Willenskraft unserer Helden, woraufhin sie noch einmal ein wenig mehr Gas gaben. Blum musste nachdem er nachlässig die beste Chance des Spiels vergab für Dorn des Feldes weichen. Aber weder er, noch der 10 Minuten später eingewechselte Jungwirth konnten das Torverhältnis dieses Aufeinandertreffens aufhübschen. So gesellt sich nun auch noch ein 4. 0:0 im 4. Mittagskick hinzu. Mit dem Punktgewinn und den Patzern der abstiegsbedrohten Kollegen aus Burghausen und Ahlen ist der Klassenerhalt nur noch 2 Zähler entfernt. Zwar traut den beiden wohl kaum einer im Schlussspurt noch 9 Punkte zu, erhalten die Sandhäuser parallel hierzu in den letzten 3 Partien - in denen man auf Bremen, Unterhaching und Babelsberg trifft - machbare Aufgaben, um die Klasse auch ohne etwaige Mithilfe der Gleichgesinnten zu halten.

Freitag, 22. April 2011

34. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11

FC Hansa Rostock - SV Sandhausen 0:1 (0:1)

Mit Respekt, aber ohne Roberto Pinto - der sich im vergangenen Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt eine Sehne in der Fußsohle riss - reisten die Sandhäuser von weit her an die Ostsee.

Die aufstiegsambitionierten Hansestädter, die noch gerade einen Zähler vom direkten Wiederaufstieg ins Bundesliga-Unterhaus entfernt waren, stellten vor der Partie gegen die noch abstiegsbedrohten Badner recht hohe Ansprüche an sich selbst. Der SVS jedoch als zeitweilen beste Mannschaft der Liga - die in den letzten 8 Spielen 18fach punkten konnten - stand Hansa Rostock gegenüber, die in der vorigen Woche 3 Punkte im Saarland liegen ließen, wo sich mit 0:3 blamierten.

Am gestrigen Mittwoch wollten sich die Hanseaten wieder von ihrer Schokoladenseite zeigen. Sandhausen nahms leicht und spielte im Gegensatz zu den Gastgebern befreit auf. So waren es nach gerade mal 8 Zeigerumdrehungen nicht die 20‘000 Hansa-Fans, die Grund zum Jubeln hatten, sondern die rar mitgereisten etwa 20 Sandhäuser, die für die weite Anreise sehr ansehnlich belohnt wurden. Kapitän Löning zeigte sich unbeeindruckt von den Fanmassen und beförderte die Kugel per Kopf ungehindert in die Maschen. Die heimische Abwehr sah seelenruhig zu, wie Löning mit der 0:1-Gästeführung für seinen 13. Eintrag in der diesjährigen Ligatorschützenliste sorgte.

Spätestens jetzt sollte auch Vollmanns Elf bewusst geworden sein, dass die Sandhäuser - die vorsorglich Platz im Koffer gelassen hatten - ebenfalls auf die volle Punktzahl spekulierten und sich nicht genierten diese auch einzupacken. Scheinbar begeistert vom Ligazwerg aus dem 15‘000-Seelendorf - der aus wahrlich nur 40% Ballbesitz, also minimalem Effort maximale Ausbeute erzielte – sah man sich jedoch allem Anschein nach nicht in der Pflicht dem frühen Gegentreffer etwas entgegenzuwirken. Sandhausens Defensivass Schulz wusste die Führung zu behaupten und jegliche Bemühungen in Richtung Ischdonats Kasten zu unterbinden. Ohne weitere existenzielle Torchancen verließen dieselben 22 Mann den Platz gen Kabine, die auch 15 Minuten später wieder den Rasen betraten.

Den ersten Wechsel nahmen die Hausherren nach einer guten Stunde Spielzeit vor. Inzwischen brachten sie es auf eine Freistoß-Gelegenheit, die Lartey entgegen dem Stile eines Aufsteigers grob fahrlässig torpedierte. Abermals Schulz war es, der sich der Qualität seiner Hintermannschaft bewusst war und jeglichen noch so kleinen Vorstoß der Rostocker Lustlos-Kicker vereitelte. Da trotz der Einwechslungen von Dorn/Öztürk für Ulm/Hillenbrand weitere Offensivbemühungen um die Führung auszubauen ausblieben, wagten sich Ziegenbein und Jänicke doch noch einmal an die Sandhäuser Strafraumgrenze heran, brachten die dreifache Punktausbeute der Dais-Elf dennoch zu keiner Zeit in Gefahr.

Mit dem 6 Punkte-Vorsprung auf die Plätze 16, 17 und 18 kann Sandhausen rein rechnerisch bereits am Ende der erfolgreichen englischen Woche - gesetzt dem Falle eines Punktgewinns - aufatmen und den Ligaverbleib auch den letzten Zweiflern schwarz auf weiß unter die Nase reiben.

Montag, 18. April 2011

33. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11

SV Sandhausen - FC Rot-Weiß Erfurt 3:2 (2:2)

Eine ausgesprochen anspruchsvolle Aufgabe wartete am vergangenen Freitagabend sowohl auf die Schützlinge von Gerd Dais, als auch auf ihre Gäste aus Erfurt. Der SV Sandhausen trumpfte in den vergangenen 7 Partien merkbar auf und marschierte schier allen voran und lässt seine Gönner und Fans wieder fest an den Klassenerhalt glauben. Gegenüber Rot-Weiß Erfurt, die sich noch mit dem Gedanken tragen den begehrten 3. Platz - der für die Relegation zur 2. Bundesliga qualifiziert - zu erhaschen. In den Sandhäuser Reihen gab es gegenüber der letzten Partie nicht mehr als eine Änderung: Pinto für den zuletzt schwächelnden Blum.

Sandhausen zeigte von Beginn an, was sie in der vorigen Woche vermissen ließen: Offensivdrang vom Feinsten. Ulm versäumte es knapp nach einer Hand voll Spielminuten das Leder in die Maschen zu hauen und die frühe Führung herzustellen. Wenig später war es Pischorn, der im Kopfball-Duell an Erfurts Orlishausen scheiterte. Die daraus residierende Ecke konnte dann der zaghafte Kapitän Löning nicht im Kasten unterbringen. Zahlreiche imponierende Chancen spielten sich die Gastgeber gegen die hoch positionierten Gäste heraus. In der 19. Minute hatte der Fußballgott dann endlich Erbarmen mit den fleißigen Sandhäuser Kickern und erlaubte dem zuvor schon auffallenden Pischorn das hoch verdiente 1:0 nach sehenswerter Flanke vom flinken Pinto.

Die Hemmungen der Kurpfälzer wurden allmählich immer weniger, die Chancenverwertung effizienter. Danneberg bugsierte die Pille mit Effet ins lange Eck und baute die Führung nach 30 Minuten auf ein entspanntes 2:0 aus. Das lies Erfurts Übungsleiter Emmerling nicht auf sich sitzen und brachte mit dem Doppelwechsel Bertram/Semmer für Möckel/Drexler frischen Wind in die Partie. Es zeigte auch prompt Wirkung, der beste Erfurter auf dem Feld, nämlich Emmerling-Liebling Rudi Zedi - den er bereits in Emden trainierte - köpfte den Ball unhaltbar für Ischdonat ins Tor und brach mit dem überraschenden Anschlusstreffer zum 2:1 den über 650 Minuten lang anhaltenden Gegentorlos-Rekord der Hardtwaldhelden. Als hätte das nicht genügt, erleuchtete er die bis dahin weitaus verschlafene 1. Hälfte der Erfurter mit dem Ausgleich in der 45. Spielminute.

Nach dem Kabinengang waren die Sandhäuser aber wieder hellwach und voll bei der Sache. Den lukrativen 2-Tore-Vorsprung hatten sie zwar verspielt, sich und ihren Siegeswillen jedoch noch lange nicht aufgegeben. Aber auch der angeschlagene Pinto konnte das nicht in Tore umrechnen und machte Platz für Blum von dem man sich noch die ein oder andere Offensivtat wünschte. Stattdessen holte Erfurt derweil nach und nach seinen Eckballrückstand auf und brachte die Sandhäuser mit aussichtsreichen Standardsituationen sogar nochmal in Bedrängnis. Dass Sandhausen die meiste Zeit des Spiels die bestimmendere und aufopferungsvollere Mannschaft  stellte hatte zur auch die ertragreicheren Chancen zur Folge. Eine viertel Stunde vor Abpfiff landete die Kugel nach einem Freistoß von SVS-Dauerbrenner Schauerte vor Glibos Füßen, woraus er dankend die erneute Führung herstellte. Da Ischdonat nach den zwei ungewohnten Gegentreffern wieder die Ruhe selbst war, konnte Erfurt weder ihn noch seine Vorderleute ein weiteres Mal in Verlegenheit bringen und somit flossen mit Glibos Treffer zum 3:2 auch die Punkte Nummer 16, 17 und 18 aus den vergangenen 8 Partien aufs Konto der Sandhäuser - nebenbei bemerkt die momentane absolute Ligaspitze, noch vor Eintracht Braunschweig und Hansa Rostock.

Das erste Spiel der anstrengenden englischen Woche konnte man sehr positiv gestalten, nun gilt es in Rostock den Sack enger zu schnüren, um den Klassenerhalt so früh als möglich unter Dach und Fach zu bringen. Den Abschluss der ‚Woche der pompösen Gegner‘ macht dann am Samstag die TuS Koblenz.

Freitag, 15. April 2011

Einzigartig und unbezwungen

Entgegen des eigentlichen Spielberichtes gegen VfR Aalen habe ich mich für eine Art Zwischenbilanz des Endspurts entschieden. 


Einzig der SV Sandhausen ging in keinem seiner vergangenen 7 Ligaspiele leer aus, rechnet man den Verbandspokal hinzu, sind es sogar 8. Man schreitet voran mit den ‚ganz Großen‘. So holte lediglich Hansa Rostock einen Zähler mehr in den angesprochenen letzten 7 Spieltagen, nämlich 16. Auf dem souveränen 2. Platz folgt direkt Sandhausen mit einer Ausbeute von 15 Punkten und einer Tordifferenz von 10 Toren gegenüber nur eines einzigen Gegentores. Sogar Ligaprimus Eintracht Braunschweig mit dem besten Torhüter der Liga musste in jenen Spielen 6 Gegentore hinnehmen und erzielten auch nicht mehr Punkte als der SVS.

Wenn es in dieser Form weitergehen sollte, stünde dem Klassenerhalt nichts mehr im Wege. Wären da nicht noch Spiele gegen drei der verbleibenden Aufstiegsaspiranten, keine Geringeren als TuSKoblenz, direkt heute Abend Rot-Weiß Erfurt und zudem noch der höchstwahrscheinlich lächelnde zweite direkte Aufsteiger ins Bundesliga-Unterhaus: Hansa Rostock. Daneben gesellen sich noch direkte Duelle gegen abstiegsgefährdete Kollegen aus Bremen, Unterhaching und Babelsberg.

Wie bereits angesprochen kann der SVS seinen niederschlagslosen Lauf bereits heute Abend fortsetzen. Das Erfurt unlängst gegen Saarbrücken verlor könnte den Sandhäusern Mut machen ebenfalls dreifach gegen die Thüringer zu punkten. Allzu sehr auf die leichte Schulter nehmen darf man die Schützlinge von Trainer Stefan Emmerling jedoch keineswegs. Zwar sollte die bislang seit 613 Minuten gegentorlose Wand  der Sandhäuser - vom Kicker als Fort Knox betitelt - eine Hürde für den RWE werden, die Rekordserie von Ladenhüter Ischdonat wird jedoch wohl nicht ewig weiter anhalten.

Sich alleine auf die Defensive zu verlassen wäre grob fahrlässig, so sollte man eine Vorstellung wie in der vergangenen Woche gegen den anderen rot-weißen Verein  - Ahlen - vorführen. Eine Gala wie beim 5:0 wäre bei Weitem zu viel verlangt, aber ein unprätentiöser 1:0 oder gar 2:0 Heimerfolg wäre für die Fans sicherlich ein gelungener Wochenausklang.

Freitag, 8. April 2011

31. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11

SV Sandhausen - RW Ahlen 5:0 (2:0)

SVS zelebriert Offensivspektakel - und hinten steht die 0

Ausgangslage: Nach verdauter Unpässlichkeit war der zum Spieler des Monats März nominierte Tim Danneberg im Gegensatz zum vorigen Spiel wieder vollkommen einsatzfähig. Mit dem letztwöchigen torlosen Remis bei Jahn Regensburg starteten die Sandhäuser mit einem einfachen Punktgewinn in die englische Woche, während ausgerechnet einer der schärfsten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt - nämlich Werder Bremen II - beim Tabellenführer dreifach punktete. Gegenüber Rot-Weiß Ahlen, die in letzten beiden Partien weder Tore erzielen, noch Punkte holen konnten.

Spielverlauf: Die ersten Spielminuten gingen recht ereignislos vorüber. Der erste zaghafte Versuch der Gäste scheiterte an Sandhausens Kapitän Löning. Dieser war es auch, der kurz darauf die erste Chance für seine Mannschaft prüfte. Zwar blieb diese noch ungenutzt, die Zuschauer sollten im Laufe des Mittwochabends jedoch noch auf ihre Kosten kommen. Die Gastgeber spielten sich bereits früh einige Eckballgelegenheit heraus und übten Druck auf den Ahlener Strafraum aus. Die nächste Gelegenheit nickte Danneberg knapp übers Gehäuse. Man dokumentierte gerade ein viertel der Spielzeit, als die Gäste plötzlich hellwach waren und nun scheinbar auch aktiv am Spielgeschehen mitwirken wollten. Blitzschnell wechselten sie in die Vorwärtsbewegung, Ischdonat konnten sie hierbei jedoch nicht überwinden und versagten gleich zweimal innerhalb einer Minute.

Gerade jetzt, als man erstmals Herztöne der Münsterländer wahrnehmen konnte, war es Kapitän Frank Löning der es diesmal besser machte als in der frühen Anfangsphase und nonchalant ins Schwarze traf, womit schon keiner mehr rechnete. Sekunden zuvor leitete Pischorn das Leder per Kopf an den Pfosten, dessen Abpraller als Steilvorlage zum Führungstreffer diente. Von Ahlen kam in den Minuten vor der Pause nichts mehr erschreckendes, zumindest bis zur 41. Minute als Flottmann Danneberg im Sechzehner von den Beinen holte. Infolge dessen musste Ahlen nicht nur den Platzverweis des Verteidigers verkraften, sondern auch noch den von Löning verwandelten fälligen Strafstoß zum 2:0 hinnehmen ehe sie bedröppelt den Kabinengang antraten.

In Hälfte zwei war von den Ahlenern weder einschlägiger Ballbesitz, noch jegliche Gegenwehr zu verzeichnen.  Fahrlässig verpassten es die Sandhäuser den Gästen einige Minuten nach der Pause das Leben noch schwerer zu machen. Eine kurze Erleuchtung der van Lent-Elf sorgte lediglich dafür, dass sich Sandhausen-Schlussmann Ischdonat nicht völlig überflüssig vorkam. Wenig später war Schauerte zu  unschlüssig was die Aufstockung des Torverhältnisses betraf. Pischorn war es dann, der ungeniert das 3. Tor des Abends verwandelte. Das war dann wohl auch die Schlüsselminute des Spiels in der sich endgültig alles entschied. In dieser kam auch Dorn ins Spiel und zeigte sich in alter Torschützenkönig-Manier. Er bedankte sich mit einem Doppelpack höflich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und schraubte das Ergebnis auf ein sagenhaftes 5:0. Während man die letzten beiden Partien mit je 0:0 bestritt, zeigte man dieses Mal zu den überragenden Defensiv- auch seine fantastischen Offensivqualitäten.

Zu solch einer leidenschaftlichen Serie, die der SV Sandhausen momentan hinlegt, kann man den Jungs nur gratulieren und ihnen von Herzen den Klassenerhalt wünschen. Wenn eine Mannschaft seine Bereitwilligkeit zu Kämpfen, zu Siegen und zum Ligaverbleib gezeigt hat, dann unser SVS. Weiter so!

Dienstag, 5. April 2011

30. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11

SSV Jahn Regensburg - SV Sandhausen 0:0

Ausgangslage: Angestrebt waren am vergangenen Samstag selbstverständlich nichts anderes als 3 Punkte. Wenn man die letzten Spiele der beiden Teams betrachtet schien es auch nicht allzu abwegig zu sein. Während Jahn Regensburg in den vergangenen 11 Heimspielen zu keiner Zeit dreifach punkten konnte, hatte der SV Sandhausen mit 3 Siegen gefolgt von einem Remis gegen Aufstiegsaspirant Wehen Wiesbaden und einer Tordifferenz von 5:1 die besseren Karten. Der zuletzt eher schwache Schick, wie auch der angeschlagene Danneberg tauchten nicht in der Startformation auf. Dafür bekamen Sievers und Jungwirth den Vorzug.

Spielverlauf: Sandhausen startete recht schwach und lies den Gastgeber bereits nach einem halben Dutzend Zeigerumdrehungen zur ersten Chance kommen. Die ansonsten stabile Sandhäuser Defensive konnte sich nach einer Unachtsamkeit bei Torwart Ischdonat bedanken, der einmal mehr der beste Sandhäuser war. Kurz darauf reagierten die Kurpfälzer dann jedoch angemessen und verpassten durch Blum nur ganz knapp die Führung. Auffallend bereichernd für das Sandhäuser Spiel war erneut Daniel Schulz, der wenig später per Kopfball versuchte, woran Blum zuvor scheiterte. Regensburg-Schlussmann Hofmann kratzte in Zusammenarbeit mit Jarosch das Leder gerade noch von der Linie.

Sandhausen war die aktivere Mannschaft, die sich zudem einige beachtliche Konterchancen  erarbeitete. Dennoch konnte man den Ball bis zum Pausenpfiff nicht im Kasten der heimischen Regensburger zur verdienten Führung unterbringen. Die Gäste-Abwehr um Ischdonat wurde im Gegensatz dazu auch für die Regensburger zur unüberbrückbaren Differenz. In der zweiten Hälfte dauerte es etwas, bis der Ball sich den Strafraumgrenzen annäherte. Der für den schwach aufspielenden Kapitän Löning eingewechselte Dorn sollte das Sandhäuser Konterspiel noch etwas beleben und in der Schlussviertelstunde für die Entscheidung sorgen.

Auch hinten machte man dicht und sicherte mit Benschneider, der für Jungwirth kam, noch zusätzlich die Abwehrreihe.  In meinen Augen einen Tick zu spät durfte dann auch Fischer aufs Feld, um sich gegen seinen Lieblingsgegner Jahn Regensburg wie bereits des öfteren in der Vergangenheit in die Torschützenliste einzutragen. Diese Aufgabe war in den 3 Restminuten jedoch nicht mehr zu schaffen. Gegenüber wurde ein alter Bekannter eingewechselt, der für Treffer gegen seine Exclubs bekannt ist. Kein Geringerer als Jürgen Schmid war es, der die Sandhäuser kurz vor Schluss noch einmal zum Zittern brachte. Aber wer sonst, wenn nicht Daniel Ischdonat verhinderte mit einer Glanztat die Gästeführung. Auch Schmids Kollege Alibaz versuchte in der letzten Offensivaktion des Spiels Ischdonat zu überlisten - vergebens. Somit trennten sich die beiden Teams mit einem - für Regensburg glücklicheren - 0:0, während die Sandhäuser zumindest das 5. Spiel infolge ohne Niederlage zelebrieren konnten.


Freitag, 1. April 2011

Des Sportlers wichtigstes Gut: die Gesundheit

Um als Sportler erfolgreich zu sein braucht es mehr als Ehrgeiz. Eine Prise Glück, Ausdauer und vor allem aber Gesundheit. Immer wieder durchkreuzen Verletzungen die Karrierepläne von Sportlern. Setzen wir hier den Fokus auf Fussball. Scheinbar tagtäglich wird in den Medien von verletzungsbedingten Ausfällen gesprochen.

Erst gestern traf es erneut einen Bundesligaprofi: Patrick Fabian vom VfL Bochum kann sich nun auch in die lange Verletztenliste der Bundesliga eintragen. Ein Kreuzbandriss wird ihn mindestens 6 Monate außer Gefecht setzen. Um weiteren Lädierungen vorzubeugen wird auch er nicht um eine Kniebandage herumkommen. Selbst im Internet kann man eine große Auswahl an passenden Bandagen für schwerwiegende und auch leichtere Verletzungen finden.

Allseits beliebt bei den Trainern sind sogenannte ‚Trainingslager‘, in denen ihre Schützlinge optimal auf die Runde vorbereitet werden können. Neben Teambuilding - was für das Wir-Gefühl einer Mannschaft von großem Nutzen ist - wird in jenen Trainingslagern auch die Gesundheit der Spieler überwacht. So finden mehrmals täglich gezielte Übungseinheiten statt, die Spieler verbringen praktisch den ganzen Tag zusammen und zudem wird auch die Ernährung überwacht. Eine ausgewogene Ernährung kann gerade für Ausdauer, Fettabbau und Muskelaufbau relevant sein. Nahrungsergänzungsmittel wie Orthomol Sport unterstützt beispielsweise Leistungsfähigkeit und Regeneration der Sportsmänner.

Gesundheit ist also das A und O, eben das wertvollste Gut eines Berufssportlers. Aber auch Hobbysportler sollten sich selbst zuliebe auf ihr Wohlbefinden achten und sich Gedanken über ihr Fitnessprogramm machen. Einige übertreiben es hierbei schamlos, während andere über die Wintermonate hinweg ihr Training vernachlässigt haben. Macht euch mal Gedanken ;).