Die letzten Ergebnisse

20. Spieltag 2. Bundesliga Saison 14/15
SV Sandhausen - FC St. Pauli 0:0

Mittwoch, 31. August 2011

Souverän im Achtelfinale

TSV Unterschüpf - SV Sandhausen 0:7 (0:5)

Die Sandhäuser Kicker wurden aufgrund einer Vollsperrung auf der Autobahn aufgehalten, weswegen die Partie um 15 Minuten verzögert wurde. Trotz des Stress besiegten unsere Hardtwaldhelden den Odenwälder Landesligisten TSV Unterschlüpf klar mit 7:0. Dadurch ziehen sie ins Achtelfinale ein, wo sie auf die Sportfreunde Feldrennach treffen.

Aufstellung

30 Ischdonat - 2 Busch - 4 Glibo - 5 Schulz - 8 Pinto (C) - 11 Schauerte - 13 Danneberg - 15 Pischorn - 20 Imbs - 21 Kandziora - 27 Öztürk

Spielerwechsel

21. Ulm für Danneberg
46. Prokop für Glibo
46. Blacha für Pischorn
55. Blum für Kandziora
59. Rohracker für Öztürk


Tore

0:1 Danneberg (3.)
0:2 Kandziora (15.)
0:3 Pischorn (24.)
0:4 Öztürk (36.)
0:5 Busch (42.)
0:6 Schauerte (51.)
0:7 Kandziora (55.) 


Montag, 29. August 2011

7. Spieltag - 3. Liga Saison 11/12

SV Sandhausen - SV Wehen Wiesbaden 0:0

Am Samstagmittag trafen zwei Vereine des oberen Tabellendrittels aufeinander. Zu Gast war niemand geringeres als der als Topaufstiegsfavorit gehandelte SV Wehen Wiesbaden. Beide unter Favoritendruck auf ständiger Punktejagd. Auf Seitens des SVS gab es gegenüber voriger Woche keine Veränderungen in der Startelf. Mit den Hessen kamen aber auch zwei gute Bekannte zurück an den Hardtwald, nämlich Torwart Michael Gurski und Publikumsliebling Alf Mintzel, die auch beide eine überzeugende Vorstellung abgaben.

A propos überzeugend. Blacha - der notenbeste Sandhäuser (nicht nur in diesem Spiel) - war zu jeder Zeit auf der Höhe und bestätigte damit seinen Stammplatz. Sievers hingegen, der sich diesen gerade zurückerkämpft hatte, sah am Samstag nicht immer gut aus. So hatte er es allem Anschein nach auf Mintzel - den Vorträger seiner Trikotnummer 23 - abgesehen, den er gleich zweimal verlagerte. Beim zweiten Mal sahs weniger nach Zufall aus, so dass der vermeintlich halbseitig abwesende Unparteiische auch mal zur gelben Karte griff. Daran fand er dann wohl auch so viel Gefallen, dass er sich im Laufe des Spiels zum Spielflussverächter outete, der insgesamt 7 Mal zur Tasche griff. Auch durch ein verhindertes Gästetor, dem schier ein Eigentor folgte, brachte sich Sievers ins Gespräch. Dennoch muss man anmerken, dass sich dieser in einer Art und Weise um den Ball bemüht, die Busch bisher nicht gezeigt hat, ich würde es daher begrüßen Sievers auch in den folgenden Wochen zur Startelf zu zählen.

Mintzel war derjenige, der die 1. Chance für die Gäste verzeichnete, scheiterte jedoch an Lönings Stirn. Kurz darauf wollten es die Wehener Zeitgenossen gleich zweimal wissen. Nach Smeekes, der am athletischen Ischdonat scheiterte, fand Wohlfahrt am Aluminium seinen Meister. Das waren nicht die einzigen imposanten Offensivbemühungen, die die 100 mitgereisten Fans aus Wiesbaden in Hälfte eins zu sehen bekamen. Für die heimischen Sympathisanten und Jubler fiel das zunächst etwas rar aus. Einzig Pischorn mit seiner Spezialität - nämlich den Hammerfreistößen aus gut 60 Metern - brachte er diese zum Schwärmen. Zum Treffer reichte es letztendlich aber nicht.

Zum Ende der 1. Hälfte kam man nun eher aus dem Knick und knüpfte in den zweiten 45 Minuten daran an. Die Einwechslungen von Öztürk, Pinto und Ulm sorgten nochmal für frischen Wind. So umspielte Pinto in Flügelflitzermanier zig Gegenspieler, legte astrein auf Ulm ab, der Löning auf dem falschen Fuß erwischt zu haben schien. Geben wir dem Kapitän mit auf den Weg es das nächste Mal doch lieber wieder aus dem Stand zu versuchen.

Fazit & Vorschau

Trotz vieler Eckbälle blieben die Tore aus. Mit dem 0:0 erzielte man ein typisches Ergebnis eines Spitzenspiels, so zogen auch Dortmund und Leverkusen nach. Mit abermals nur einer Spitze kann man fast nur über Standards von sich reden machen. Diese sind bei unseren Hardtwaldhelden zwar sehr präzise, dennoch eben nicht immer passgenau. Zwar ist die Defensive nicht zu verachten, man sollte jedoch etwas gewagter nach vorne spielen, wie wir ja alle wissen geht es beim Fußball schließlich in erster Linie ums Tore schießen und nicht ums verhindern. Verdientermaßen trennen sich die beiden ambitionierten Teams leistungsgerecht mit je einem weiteren Zähler, was den SVS nur 3 Punkte von der Spitze fernhält.

Zwar legt die Liga eine länderspielbedingte Pause ein, für die Sandhäuser geht es in dieser Woche dennoch englisch zu. Morgen Abend greift man ins Badische Pokalgeschehen ein und erwartet am Freitagabend die Kölner Geißböcke um Prinz Poldi.

Aufstellung
Spielerwechsel

45. Öztürk für Kandziora
61. Pinto für Rohracker
74. Ulm für Blacha

Morgen startet die neue Pokalsaison

Am morgigen Dienstagabend um 17:45 Uhr treten unsere Hardtwaldhelden beim Odenwälder Landesligisten TSV Unterschüpf an.
Der badische Fußballverband ermittelt auch in diesem Jahr den badischen Pokalsieger, der automatisch für den DFB-Pokal qualifiziert ist. Entgegen der vergangenen Saisons heißt der Wettbewerb nicht mehr Hoepfner-Cup, sondern Krombacher Pokal.

Die unwesentliche Umbenennung des Pokals tut der Tatsache, dass der SV Sandhausen der Rekordsieger des Turniers ist, keinen Abbruch. Der Sieger des benannten Spiels trifft im Achtelfinale auf die Sportfreunden Feldrennach.

Als haushoher Favorit, der bereits die letzten beiden Jahre infolge den Kelch ihr Eigen nennen durften, sollte der TSV Unterschüpf zu schlagen sein.

Adresse: TSV Unterschüpf // 97944 Boxberg-Unterschüpf

Die genaue Anfahrtbeschreibung ist der Homepage des Gastgebers zuentnehmen: Karte

Sonntag, 21. August 2011

6. Spieltag - 3. Liga Saison 11/12

Chemnitzer FC - SV Sandhausen 1:3 (0:0)

Nach den beiden ernüchternden Remis gegen Unterhaching und Bielefeld reisten unsere Hardtwaldhelden mit Siegeswillen zum gestrigen Spiel bei den schlecht gestarteten Chemnitzern. In der Sandhäuser Anfangsformation tauchten einige ungewohnte Gesichter auf. Busch verweilte auf der Bank während Sievers endlich wieder gesetzt war. Ulm nahm zunächst unverständlicherweise neben Busch Platz. Während Blum im Mannheimer Stadtteil Gartenstadt in der SVS-Reserve schmoren musste, bekamen Blacha und Kandziora ihre erste Bewährungsprobe in der Startelf. Gänsehaut bekam man auch schon vor dem Anpfiff: Der an Robert Enke erinnernde Song ‚You’ll Never Walk Alone‘ ertönte aus den örtlichen Lautsprechern.

Defensiv eingestellt - ich korrigiere: viel zu defensiv eingestellt - ging man die Partie in ‚Fernost‘ an. Wenig herausgespielte Chancen - wie schon gegen Bielefeld - trübten die Gemüter. Die Himmelblauen waren schon froh in der 1. Hälfte die weiße Weste anzubehalten, obwohl die Hintermannschaft wenig mit einer intakten Drittligadefensive gemein hatte. Doch nicht nur die Hinter-, sondern auch die Vorderleute waren nicht auf der Höhe. In der vergangenen Regionalligasaison hatte Chemnitz den Toptorschützen Förster in den eigenen Reihen, der mit 25 Buden maßgeblich am Aufstieg beteiligt war. Bis zu diesem Zeitpunkt, nahe dem Halbzeitpfiff des 6. Spieltags, brachte er es allerdings noch auf keinem einzigen Treffer.

Nach dem Seitenwechsel nahmen sich die Gäste scheinbar die Kritik zu Herzen und versuchten es, wenn auch nur einen Hauch, offensiver. Es war nur eine Frage der Zeit, bis man die ungeordnete Abwehrreihe - die ungemeine Ähnlichkeit mit Schweizer Käse aufwies, zumindest in puncto Löchrigkeit - überwinden sollte. Danneberg war derjenige, welche die Kurpfälzer in Front und die Hand voll mitgereisten Fans zum Jubeln brachte. Nach dem Tor flaute das Sandhäuser Offensivbemühen wieder in den Keller.

Etwa 25 Minuten vor Ende der Partie ging der erste - längst überfällige - Wechsel vonstatten. Zwar in fragwürdiger Konstellation, nämlich Schauerte für Rohracker, aber dennoch keine dumme Idee. Einige Zeigerumdrehungen später fand auch Öztürk den Weg auf den Rasen und erlöste den überforderten Kandziora. Dieser fabrizierte in Zusammenarbeit mit Halfar einen Bock nach dem anderen, die es für Pischorn und Schulz auszumerzen galt. Auch für Aufsehen sorgte in diesen Minuten Debütant Blacha, der mit einem strittigen Schlag in ein Chemnitzer Gesicht schier den Schiri zum Griff in die Arschtasche bewegte. Schlimm erwischt hatte es den Gegenspieler nicht, der stand Sekunden später wieder wie ne‘ Eins, woraufhin Welz die Gelbe Karte für ausreichend befand.

In der 78. Minute musste Blacha dann aber doch vom Feld, allerdings in Form einer regulären Auswechslung. Endlich griff der sehnsüchtig erwartete Ulm ins Spielgeschehen ein. Leider überschattet wurde das von einem unnötigen Elfmeter für den heimischen CFC. Öztürk traf den Chemnitzer Sträßer ungeschickt im Gesicht, wonach dieser im 16er zu Fall kam. Richter vollstreckte punktgenau zur 80. Minute zum 1:1. Rechts unten, während Ischdonat die falsche Ecke vermutete.

Man mochte meinen der CFC vom Ausgleich beflügelt, würde noch etwas reißen wollen. Dem war nicht so. Sandhausen hingegen, hatte scheinbar den Fußballgott auf seiner Seite - Löning legte auf Ulm, der die Führung wiederherstellte. Ulm war die wohl sinnigste Bereicherung des Spiels. Ganz im Gegensatz zu Chemnitz‘ Tüting, der 90 Minuten klasse war, Kreisklasse. Vorbei war’s aber doch noch nicht ganz. 1 Minute vor Abpfiff stellte El Capitano Löning seine Torjägerqualitäten unter Beweis. Mit einem typischen Löning-Hammer, aus dem Stand, besorgte er den Endstand von 3:1 aus Sicht der Badner, der für diesen Tabellenplatz 4 bedeutete.


Fazit

Untypisch … für den CFC waren die späten Gegentore, wo sie doch ansonsten so bereitwillig für frühe gegnerische Tore sind.
Schwachsinnig … war die Auswechslung des einzig guten Chemnitzers Selim Aydemir.
Top … Auf der anderen Seite war Ischdonat immer auf der Höhe, Sievers geschätzte 3 Klassen besser als sein Nebenbuhler Busch, den er jetzt hoffentlich endgültig aus der ersten Elf verdrängt hat.
Belohnt … Ulm und Sievers sollten nächste Woche gegen Wehen im Aufgebot stehen.
Ausweichlösung … Für Glibo sollte man sich bis zu Fießers Genesung eine Alternative überlegen, dieser agierte zuletzt völlig außer Form.

Auch wenn die Sandhäuser nicht brillant aufspielten, legten sie eine Spielintelligenz an den Tag, von jener der CFC nur zu träumen wagt. Denn im gestrigen Kick sah man eine defensive Mannschaft, die trotzdem mit 3 Toren überzeugen konnte und auf der anderen Seite einen Regionalligaaufsteiger, der der 3. Liga noch nicht gewachsen scheint. Langsam, ideenlos, machtlos. Auch das Publikum, wohl eventverwöhnt, nur bei großen Spielen mit dabei, ließ zu wünschen übrig. Sowohl an der Zuschauerzahl, als auch am Benehmen dieser.

Aufstellung


Spielerwechsel
 
68. Schauerte für Rohracker
74. Öztürk für Kandziora
78. Ulm für Blacha

Tore

0:1 Danneberg (55.)
1:1 Richter (80., FE)
1:2 Ulm (84.)
1:3 Löning (87.)

Donnerstag, 18. August 2011

5. Spieltag - 3. Liga Saison 11/12

SV Sandhausen - DSC Arminia Bielefeld 0:0


Als am Dienstagabend der ehemalige Bundesligist und derzeitige Tabellenletzte der Dritten Liga auf dem Plan stand, ging der heimstarke SVS als Favorit ins Rennen. Man zog mit der exakt selben Elf aufs Feld wie zu Beginn der englischen Woche bei den starken Münchner Vorstädtern aus Unterhaching. Nur der Ehrgeiz war offensichtlich noch in Bayern geblieben. Von den wenigen herausgespielten Chancen - was schon mal sehr SVS-untypisch ist, wenn man bedenkt, dass ansonsten bekanntlich Großchancen für 3 Spiele pro 90 Minuten Spielzeit in den Wind geschossen werden ;) - mal abgesehen, war die Lustlosigkeit von jeder Nasenspitze abzulesen.

Bei den vielen rotgesperrten Ausfällen der Arminia und deren prekären Lage in der sie sich mit einem von 12 etwaigen Zählern befanden, hätte man meinen können die Sandhäuser hätten ein leichtes Spiel. Ein ganz anderes Bild bot sich jedoch den 2400 Zuschauern, die einen müden Kick inklusive grottenschlechter Defensivaktionen geboten bekamen und dabei noch nicht einmal ein Tor sahen.

So zogen die Minuten ins Land und außer Pischorn und zweimal Löning auf Seiten der Sandhäuser und ein einziges Mal Bielefelds Neuzugang Hille, kamen sämtliche sich auf dem Platz befindliche, kickstiefeltragende Ballzauberer a.D. (außer Dienst) dem gegnerischen Strafraum nur unbeträchtlich nahe.

Die 2. Halbzeit war keineswegs schöner mit anzusehen. Vielleicht lag aber auch einfach eine Fehldefinition vor: Es kann ja sein, dass sie stets trafen, nur statt dem Tor das falsche Ziel vor Augen hatten. Erst als Sandhausens Routinier Pinto ins Spiel kam, sind wohl die Meisten aus ihrem Dösen wieder aufgeschreckt. Unter anderem war die Stimmung durch ein fehlinterpretiertes Foul von Arminias Hübener am eben erwähnten Pinto gereizt. Anstatt es mit einem Platzverweis zu ahnden, wurde es lediglich mit einer lausigen Gelben Karte abgetan. Der - wie schon bereits am Wochenende zuvor in der Regionalliga überforderte - Oberpfeifenbefehlshabe Valentin zeigte sich sichtlich unbeeindruckt von den soziopathischen Aktionen der erneut abstiegsbedrohten Arminia.

Das Spiel konnte man ohne Bedenken der Marke ‚Da hät‘ ich den Abend auch getrost zu Hause ausklingen lassen können‘ zuschreiben. Aber zumindest Bielefeld konnte an diesem Abend einen - wenn auch geringfügigen - Erfolg verbuchen. Schließlich hatten sie nun bereits die doppelte Punktzahl wie noch 105 Minuten zuvor angesammelt - nämlich 2, aus wohlbemerkt 15. Unsere Hardtwaldhelden sind derweil zwar nicht so nah an der Sonne besiedelt wie die astreinen Regensburger, deren weiße Weste sich auf 4 Siege und 1 Remis beläuft, dennoch aus dem oberen Tabellendrittel nicht zu vergraulen.

Zum Wochenabschluss fahren die Mannen von Gerd Dais zur Punktejagd nach Chemnitz, während die Arminen nach zwei Auswärtsauftritten vor lauter Heimweh auch mal wieder in Bielefeld antreten dürfen, das allerdings ausgerechnet gegen den Aufstiegsapiranten Nummer 1 - Wehen Wiesbaden, die für den erstrebten Aufstieg die Punkte selbst bitter nötig haben
.

Aufstellung


Spielerwechsel

60. Pinto für Ulm
60. Dorn für Blum

Dienstag, 16. August 2011

Vorbericht zum Spiel gegen Bielefeld

Die Bielefelder Balltreter kommen

Mit Bielefeld schneit am heutigen Dienstagabend der Ex-Bundesligist Arminia Bielefeld ins Haus oder besser gesagt ins Sandhäuser Hardtwaldstadion. Für den heimischen SVS hat die Saison vergleichsweise positiv begonnen. Nach zwei Siegen, einem Remis und lediglich einer Niederlage stehen 7 Punkte aus 4 Spielen zu Buche. In Bielefeld hingegen hat man gerade mal einen Zähler auf dem Konto und führt die Tabelle von unten an.

Ein wenig Bauchweh bereitet mir die Tatsache, dass die Sandhäuser in den bisherigen Spielen in denen sie Punktgewinne verzeichnen konnten, jeweils exakt 2 Tore per Torschützen Löning und Schulz erzielten. Schulz, etatmäßiger Defensivsuperior, fischte also gewissermaßen in fremden Gewässern. Alle anderen – insbesondere offensiv angehauchten – Sandhäuser Spieler bevorzugten es bisher sich unerkannt im Hintergrund zu halten.

Gegen Bielefeld, die sicherlich heute den ersten Dreier der Saison einfahren wollen, wird das auf alle Fälle kein Zuckerschlecken. Problemfaktor Nummer 1 ist die mangelnde Chancenverwertung, die uns gegen Offenbach und Unterhaching bereits 5 Punkte gekostet hat. Gerade Blum und Rohracker habe ich da im Sinn, die ihre super Leistungen ganz uneigennützig auch gerne in Tore widerspiegeln lassen könnten.

Allerdings muss Bielefeld auch auf die drei (!) Rot- bzw. Gelb-Rot-Gesperrten Burmeister, Hernandez und Schönfeld verzichten. Somit steht Bielefeld vor der Herkulesaufgabe. Ein Sieg gegen Sandhausen wäre wohl auch der einzige Weg um deren Trainer von Ahlen den Posten zu sichern.

Die Hausherren sind Favorit auf den dreifachen Punktgewinn. Da diese Liga jedoch immer für eine Überraschung gut ist, sollte hierbei der Kampfgeist im Vordergrund stehen um das Optimum herauszuholen. Einmal andere Torschützen als die üblichen Verdächtigen und eine effektivere Torausbeute angesichts der üblichen Chancen im Überfluss würde ich mir wünschen.

4. Spieltag - 3. Liga Saison 11/12

SpVgg Unterhaching - SV Sandhausen 2:2 (1:2)

Zuletzt trat man am vergangenen Samstag bei der Spielvereinigung Unterhaching an. Wieder mal hießen die beiden Torschützen Löning und Schulz. Trotz zahlreicher Chancen direkt nach der Pause - bis wohin man noch 2:1 führte - musste man einen Konter von Ziegler zum 2:2 hinnehmen, den den Endstand bedeutete. Abermals vertat man zu leichtsinnig gute Möglichkeiten, ähnlich wie in Offenbach. Zu Hause verließ man in der laufenden Saison bisher immer siegreich den Rasen. Die Vorzeichen für einen Heimsieg gegen den Tabellenletzten inmitten der englischen Woche stehen gut.

Aufstellung

Spielerwechsel
 
69. Kandziora für Blum
75. Blacha für Ulm
85. Schauerte für Schulz



Tore

1:0 Tunjic (12.)
1:1 Löning (14.)
1:2 Schulz (30.)
2:2 Ziegler (68.)


Sonntag, 7. August 2011

3. Spieltag - 3. Liga Saison 11/12

SV Sandhausen - SV Darmstadt 98 2:0 (2:0)

Am Samstagnachmittag waren die Aufsteiger aus Darmstadt zu Gast am Hardtwald. Mit dabei auch der Ex-Sandhäuser Christian Beisel, der von Heidenheim zu den Lilien wechselte. Wie erwartet musste Sievers Busch weichen, der die 90 Minuten zwar gegentorlos überstand, hierbei aber weniger souverän rüberkam. Dies schien scheinbar ansteckend zu sein, die gegnerische Nummer 2 verhielt sich gleichermaßen unbeholfen. Dorn musste diesmal mit der Bank vorliebnehmen, während Schauerte Teil der Startelf war. Vergeblich suchte man Youngster Blacha, der zunächst auch nur als Banknachbar von Dorn agierte. Pinto - der bereits seit mehreren Wochen wieder erfolgreich am Mannschaftstraining teilnimmt - musste die Partie wie die übrigen 2500 Zuschauer von der Tribüne aus anschauen.

In den ersten 3 Minuten rollte der Ball noch verhältnismäßig ereignisarm über den Rasen. Plötzlich schienen jedoch auch die 22 Akteure vom Anpfiff Wind bekommen zu haben. Von da an ging es Schlag auf Schlag. Als die Sandhäuser in der 15. Minute dank Schulz den Torschrei auf den Lippen hatten, hätte es genauso gut schon der 3. Treffer sein können. Die Lilien gaben gegenüber den selbstbewusst kämpfenden Hardtwaldhelden ein schlechtes Bild ab. Das tat den heimischen Offensivbemühungen auch weiter keinen Abbruch. Die Gäste konnten lediglich über Konter gefährlich werden, der starke SVS-Keeper Ischdonat war allerdings stets auf der Höhe.

Der - im Pokal, wie auch am Mittwoch in Offenbach - essentiell wichtige Blum, schien am Samstag mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein. Meilenweit entfernt von der vorigen Topform schied er nach etwa 35 Minuten angeschlagen aus dem Spielgeschehen aus, welches Kandziora weiter anheizen sollte. Die Sandhäuser drängten auf ein weiteres Tor. 5 Minuten vor dem Pausenpfiff war es dann Kapitän Löning, der seinen Teil zur positiven Ergebnisgestaltung beitrug. Schulz - etatmäßiger Abwehrchef und Torschütze zum Führungstreffer - legte Löning das 2:0 auf den Fuß.

Nach der perfekten 1. Halbzeit, die man nur durch noch mehr Tore hätte schöner gestalten können, verpasste es der Spieler des Spiels Dominik Rohracker abermals knapp seine tolle Leistung mit einem Tor zu krönen. Auf der gegenüberliegenden Seite fiel vor allem ein Blondschopf ins Gewicht: Uwe Hesse. Dieser schien ein unglaubliches Spielverständnis zu haben. Ohne seine vorausschauenden Spielzüge wären die Hessen wohl noch dilettantischer zu Werke gegangen. Blachas Einwechslung für Ulm sollte nochmals Feuer entfachen. Unter tosendem Applaus verlies dann auch der ‚ackernde‘ gebürtige Burghauser für Öztürk den Platz.

Leistungsgerecht wäre in diesem Spiel, in dem der heimstarke SVS haushoch überlegen war, sogar ein 5:0 gewesen. Die 3 besten Chancen lies man aus. Als da wären, zum einen Pischorns Hammer-Freistoß aus über 70 Metern, bei dem die Kugel direkt unter der Querlatte eingeschlagen wäre, wenn Lilien-Schlussmann Zimmermann sie nicht noch mit den Fingerspitzen drübergelenkt hätte (10. Minute). Desweiteren legte Rohracker ein starkes Solo aufs Parkett, bei dem er jegliche blaue Gegenspieler nass machte und den Winkel haarscharf verschätzte, als er den Torwart mit einem sanften Heber überwinden wollte (25. Minute). Und zu guter letzt verwehrte der überforderte Pfeifenträger Alt einen aus einem Foul an Rohracker resultierenden Strafstoß (65. Minute).

Aufstellung


Spielerwechsel
  
34. Kandziora für Blum
66. Blacha für Ulm
75. Öztürk für Rohracker

Tore

1:0 Schulz (16.)
2:0 Löning (41.)


Samstag, 6. August 2011

2. Spieltag - 3. Liga Saison 11/12

Offenbacher Kickers - SV Sandhausen 2:0 (0:0)

Am Mittwochabend ging am Bieberer Berg nach dem Pokalwochenende der Ligaalltag wieder los. Im umgebauten Sparda-Bank-Hessen-Stadion gab es jedoch schon beim Einlass die ersten Schwierigkeiten. Allerdings nicht nur für die Gäste, sondern auch für Heimfans. Wie es schien wussten nicht einmal die Ordner welcher Eingang zu welchem Block oder welcher Tribüne gehörte. Das hatte zur Folge, dass das Spiel 15 Minuten verspätet angepfiffen wurde, schließlich hing noch gut ein Viertel der Zuschauerzahl vor den Stadiontoren fest.

Als man das allseits beliebte Derby endlich anpfeifen konnte, war Sandhausen eifrig bemüht um das Spielgerät und versuchte nach etwa 10 Minuten zum ersten Mal gefährlich durch Blum zum Abschluss zu kommen. Kurze Zeit später verpasste es auch Ulm knapp die Auswärtsführung zu besorgen. Offenbach kam nach einer guten halben Stunde auch mal zur Großchance, die der Sandhäuser Keeper Ischdonat jedoch erfolgreich abwehrte. Vergeblich wartete man auf eine Offensivaktion des bereits im Pokal schwachen Löning. Dieser schien sich im Mittelfeld merkbar unwohl zu fühlen. Dorn, als einzig auflaufende Spitze verfehlte ebenso seine Wirkung. Viel mehr zu erzählen gab es von Hälfte 1 auch nicht.

Nach dem Seitenwechsel waren es erneut unsere Hardtwaldhelden, die zu erkennen gaben, dass man gedachte etwas zu tun. Man spielte praktisch nur auf das Tor des Carbon-ummantelten Helmträgers im Offenbacher Kasten. Einzig bemangeln konnte man bei den Sandhäusern den erfolglosen Abschluss. 20 Minuten vor Ende der ansehnlichen Partie wurde der SVS für seine üble Chancenverwertung bestraft. Der Ex-Bremer Testroet verwandelte eine Bender-Flanke flugs zum 1:0 für die Offenbacher Kickers.  Ab da war die erschütterungsfeste Defensive instabil. Zwar kam man über Rohracker kurz vor Schluss nochmal zum Torschuss, suboptimal war dabei nur, dass das Leder vorbei flatterte. In der letzten Minute kam es nach einem Menschenauflauf im Sandhäuser Strafraum zur abschließenden größten Fehlentscheidung des Abends. Nach einem angeblichen Foul von Pischorn am Offenbacher Laiendarsteller Mehic, zeigte der überforderte Schiri Blos auf den Punkt. Der mehrfache Versuch der Offenbacher mit unfairen Aktionen Freistöße zu ergaunern hatte in der 90. Minute letzten Endes Erfolg. Da Costa verwandelte den Strafstoß zum nicht leistungsgerechten 2:0, was die Krönung des lachhaften hessischen Theaterstücks war.

Sievers konnte man mangelnde Sorgfalt vorwerfen, er schaltete und waltete bei Weitem zu unsicher. Daher muss er wahrscheinlich wieder dem überschätzten Busch weichen. Nachdem Sievers im Vorfeld so wenig Vertrauen vom Trainer geschenkt bekam wundert mich seine Leistung jedoch kein bisschen. Die Suche nach einem neuen System, das den Einsatz eines richtigen Sechsers wie Fießer oder Glibo ersetzen soll ist gescheitert. Dais tut sich gerade mit dem sturmflauen Duo Dorn/Löning in dieser Formation keinen Gefallen. Aus dem Mittelfeld heraus kann Löning nicht agieren, da wäre der spritzige Imbs ein lohnenderer Augenschmaus. Bis Glibo - voraussichtlich erst im übernächsten Spiel, in Unterhaching - wieder fit ist, wird man an dieser wackeligen Spielformation kaum Freude haben. Im Spiel gegen Darmstadt muss man die Unsicherheit unbedingt kompensieren und das Beste aus der Situation herausholen.