Die letzten Ergebnisse

20. Spieltag 2. Bundesliga Saison 14/15
SV Sandhausen - FC St. Pauli 0:0

Montag, 5. August 2013

1. Runde DFB-Pokal 2013/2014

SV Sandhausen - 1. FC Nürnberg 5:4 n.E. (1:1; 1:1 n.V.)



Bereits in den ersten 5 Minuten gab es die 1. Großchance durch Jovanovic - der zum ersten Pflichtspiel von Anfang an kam - sowie eine weitere gute durch Thiede, der sogar sein allererstes schwarz-weißes Pflichtspiel überhaupt bestritt. Nach dem zunächst positiven aussehenden Start in den Pokalabend nahm jedoch Nürnberg recht schnell die Zügel in die Hand und zeigte wer des Erstligist auf dem Platz ist. Unsere laufstarken Hardtwaldhelden mussten also einen Gang zulegen um mit dem ‚Club‘ mitzuhalten. Es war keine halbe Stunde gespielt bis sich Ginczek gegen die neue Nummer 1 am Hardtwald - Manuel Riemann - durchsetzen konnte. In diesen Minuten überwog die drückende Überlegenheit der Franken und der Rückstand in Sandhausens kurzweiliger schwächster Etappe war unabdingbar.

Kurz vor dem Kabinengang fingen sich die schwarz-weißen Hausherren wieder und gaben nochmal Gas für eine heiße Schlussphase. Doch auch 3 direkt aufeinander folgende Ecken führten nicht zum ersehnten Ausgleich. Ebenso wie der tolle Freistoß von Achenbach, der von Schäfer nur knapp über die Querlatte geschoben wurde. Somit musste man mit dem 0:1 den Pausengang antreten, während Trainer Schwartz mit seiner Elf die Köpfe zusammensteckte um in der 2. Halbzeit zu überragen.

Die 46. Minute lief an und wieder mal waren es Jovanovic und Thiede mit den ersten Chancen für ihre Farben. Leider auch diesmal ohne Torerfolg. Dem Ehrgeiz des enorm laufstarken Thiede tat das jedoch keinen Abbruch. Auch Schauerte fand nach mäßiger Anfangssequenz allmählich ins Spiel zurück und sollte auch schon bald im Scheinwerferlicht stehen. Nachdem er von Chandler zu Boden gerissen wurde, zeigte Schiri Grudzinski auf den Punkt, und der Gefoulte Schauerte trat selbst an und verwandelte souverän zum 1:1-Ausgleich. Langsam aber sicher konnte der SV Sandhausen sich mehr und mehr von unterwürfigem Respekt befreien und erarbeitete sich diesen selbst indem er Nürnberg quasi ohne merkbaren Klassenunterschied die Stirn bot. Abwehrchef Schulz hielt seinem Keeper Riemann den Laden zusammen und so sorgte die gut stehende Defensivabteilung für eine weiße Weste in der 2. Hälfte. Da in den 2 Minuten der Nachspielzeit nicht viel passierte, wurde die Verlängerung unumgänglich.

Elan auf beiden Seiten, allerdings zwei mal 15 Minuten ohne jeweilige zählbare Ereignisse. Das unvermeidliche passierte: Abpfiff. Elfmeterschießen!

An erster Stelle trat Riemann zwischen die Pfosten und wurde von den Fans warm empfangen. Die etatmäßige Nummer 1 war endlich einsatzbereit und sollte nach der ärgerlichen Verletzung vor dem 1. Saisonspiel noch gebührend gefeiert werden an diesem angenehmen Sommerabend. Kiyotake war der erste im rot-weißen Dress, der mit Riemann ins Duell ging und konnte den SVS-Schlussmann bezwingen. Für den SVS trat erneut Schauerte an, der eine Stunde zuvor bereits einen Treffer vom Punkt erzielte. Auch beim zweiten Mal ließ er sich nicht lumpen und knalle das Leder in die Maschen. 2:2. Die Spannung hielt sich ungebremst. Nürnberg tritt in Gestalt von Hanno Balitsch zum 2. Mal an. Riemann behält die Nerven und HÄÄÄÄLT! El Capitano Löning trat den Gang an und erledigte die Pflicht standesgemäß. 3:2. Ginczek, der in der regulären Spielzeit zur Club-Führung traf stellte den unentschiedenen Spielstand wieder her. 3:3. Sandhausen hatte jedoch noch einen gut. Achenbach versuchte sich als nächster Schütze und lässt Raphael Schäfer keine Chance. 4:3. Nürnberg musste alles geben und traf auch. 4:4. Dann bekam Danny Blum die Chance sich zu beweisen. DRIN! 5:4. Plattenhardt hatte es in der Hand Nürnberg im Spiel zu halten. Daraus wurde nichts. In der Hand hatte nur Riemann den Ball. Mit erneuter grandioser Parade beendete er die Nürnberger Pokalpräsenz für die laufende Saison. Sandhausen zieht in die 2. Pokalrunde ein und kickt als Zweitligist den fränkischen Erstligisten hinaus.

Grenzenlose Freude beherrschte das Hardtwaldstadion. Einzig Pokalheld & Fußballgott in Personalunion Manuel Riemann war gezwungen auf die Humba zu verzichten, da sich die SKY-Reporter wie die Geier auf den Goldjungen im Sandhäuser Tor stürzten. Stehende Ovationen waren ihm trotzdem sicher.

Mit dem mutigen Auftritt sorgten unsere Hardtwaldhelden nicht nur für Respekt, sondern machen auch den Fans Lust auf die Saison. Heja, heja, SVS!

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