Die letzten Ergebnisse

20. Spieltag 2. Bundesliga Saison 14/15
SV Sandhausen - FC St. Pauli 0:0

Montag, 25. Oktober 2010

13. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11

SV Sandhausen - VfR Aalen 1:3 (1:1)


Dass der Tag mit den beiden schwarz-weißen Vereinen nicht sonderlich farbenfroh werden würde, war bereits im Voraus klar. Aber dass der Tag eine solche schwarze Wolke nach sich ziehen würde, hätte wohl keiner für möglich gehalten.

Das Kellerduell zwischen Aufsteiger VfR Aalen und dem ehemals als Aufstiegsaspiranten getitelten SV Sandhausen ist wohl kein Spiel, dass den Sandhäusern gerne in Erinnerung bleibt. Bedauerlicherweise hatten die Sandhäuser wohl den Anpfiff überhört und wurden nach gerademal 60 Sekunden vom gebürtige Wieslocher Andreas Schön geschockt, der den VfR Aalen mit 1:0 in Front brachte.

Sandhausen benötigte noch ein wenig, kam nach etwa 10 Spielminuten aber allmählich in Fahrt. Löning, Sandhausens diesjähriger treffsicherste Schütze, wagte sich in den gegnerischen Strafraum vor, wurde jedoch von Aalens Kapitän Sulu am Torschuss gehindert. Eine der wenigen richtigen Entscheidungen in diesem Spiel von Schiedsrichter Achmüller war der Pfiff zum Elfmeter. Keine rosige Situation für Daniel Jungwirth, der an den Punkt herantrat, schließlich hatten die letzten 3 Elfmeterschützen in Aalens Keeper Bernhardt ihren Meister gefunden.

Nicht so Daniel Jungwirth. Er zielte rotzfrech auf die Mitte und traf. Keine schlechte Quote, wenn man bedenkt, dass er zum ersten Mal in dieser Saison mit der Startelf auf den Platz lief und in seinem 2. Einsatz überhaupt nach nur 45 gespielten Minuten bereits seinen zweiten Treffer markierte. Jungwirth war erst letzte Woche wieder in den Kader der ersten Mannschaft zurückgekehrt, nachdem ihn Ex-Coach Leicht zu Saisonbeginn in die zweite Mannschaft herabgesetzt hatte.

Der Rest der ersten Hälfte zog größtenteils ereignislos ins Land, wobei Sandhausen doch das etwas agilere Team stellte. Anders jedoch nach Wiederanpfiff, waren die Aalener nun kaum zu bremsen. Christian Haas fehlte jedoch mehrfach die Kaltschnäuzigkeit vorm Sandhäuser Kasten, so dass das 1:1 zumindest noch für 10 Minuten gehalten werden konnte. Aalens Routinier Lechleiter, der - ähnlich wie beim SVS Pinto - einer der wenigen ist, der schon länger als eine Saison für den VfR am Ball ist, nutzte einen verpatzten Rettungsversuch von Löhe und läutete damit die erneute Gästeführung ein.

Auch die nächsten 10 Minuten waren für den SVS wenig verheißungsvoll. Michael Stickel, einer unserer Hardtwaldhelden (mit Aalener Vergangenheit), war so ziemlich der Einzige in unseren Reihen, bei dem man auch in der zweiten Hälfte noch einen Herzschlag bemerkte, wollte in diesen Minuten wohl zu viel. Anstelle eines Tores, welches wir ihm alle von Herzen gegönnt hätten, wurde ein Foul von ihm mit der Ampelkarte geahndet. Mehr Pech kann man in diesem Spiel einfach nicht haben. Einen Vorwurf kann man ihm dennoch keinen machen, denn im Gegensatz zu manch anderen Akteuren, ließ seine Bereitschaft wenig zu wünschen übrig. Einer alleine, der dies zeigt, reicht jedoch nicht in diesem 11-köpfigen Mannschaftssport. Vom Wir-Gefühl konnte ich am Samstag nichts spüren. Noch dazu enttäuschten mich die Pfiffe von der eigenen Haupttribüne anstelle von angebrachten Unterstützungsversuchen an die Mannschaft. Auch hier ist es ähnlich wie auf dem Platz. Unterstützung von Vereinzelten bringt der Mannschaft wenig Selbstvertrauen. Man sollte sich ein wenig in deren prekäre Lage hineinversetzen und sich mal fragen, warum sie so weit unten stehen. Schimpft man sich dennoch ‚Fan‘, dann sollte man sich auch so verhalten.

Um dem Spiel den verdienten Tribut zu zollen, vollendete - der für den Torschützen zum 0:1 eingewechselte – Dausch dieses Trauerspiel und nickte mit seinem Kopfballtreffer zum 1:3 den Schlusspunkt für die Gäste ein. Damit sollte für den SVS so langsam der Tiefpunkt erreicht sein. Eine Wende wird wohl erst kommen, wenn sich die Jungs im Klaren darüber sind, dass sie auch mal was riskieren können, weil sie einfach nichts mehr zu verlieren haben. Dann spielen sie womöglich so befreit wie Aalen in der zweiten Hälfte und fahren auch mal wieder einen Dreier ein. Als nächstes ist man zu Gast bei dem heimstarken Thüringern aus Erfurt. Jetzt geht’s im wahrsten Sinne des Wortes um die Wurst.


Mittwoch, 20. Oktober 2010

Vorbericht zum Spiel gegen Aalen

 
Der 13. Spieltag bringt für den SVS und den VfR viele alte Bekannte wieder zusammen. Auch die Fans verbindet eine Freundschaft. Zusammen mit Tim Bauer, Benjamin Barg und Christian Haas kommen nicht nur drei ehemalige Profis des SVS, sondern auch Rufus Froschauer, Andreas Schön, Aytac Sulu & Marcel Klefenz, die alle in der Jugend beim SVS aktiv waren und zu guter letzt auch Aalens Trainer Rainer Scharinger, der für den SVS schon als Übungsleiter & Spieler am Ball war. Auf der anderen Seite ist Sandhausens Michael Stickel, der ganze 7 Jahre für den Verein von der Ostalb seine Kickschuhe schnürte.

Das wird sicherlich eine interessante Partie werden. Beide Vereine benötigen dringend die Punkte, um aus dem unteren Tabellendrittel heraus zu kommen. Sandhausen erlebte in den letzten Spielen bereits einen kleinen Aufschwung, wurde in der Euphorie allerdings ein wenig gedämpft, da es bei den letzten beiden Meisterschaftsspielen nur zu jeweils einem Punkt gereicht hatte.

Mit Aalen kommt ein Gegner an den Hardtwald, der durchaus zu schlagen ist. Die Sandhäuser müssen nur endlich mal den Kopf freibekommen, nicht denken, sondern einfach nur spielen. Über volle 90 Minuten eine Leistung, wie in der geradezu perfekten ersten Hälfte gegen Regensburg, sollte man sich als Ziel setzen. Nur sollten sich die Jungs nicht selbst um den verdienten Lohn bringen, sondern sich mit Toren belohnen.

Sicherlich ist der Hardtwald momentan keine Zuschauermagnet, doch jene Besucher - die ihrem Verein auch in dieser kritischen Zeit zur Seite stehen - sind es, die für die Spieler von Bedeutung sind. Der momentane Kader des SV Sandhausen ist durchaus in der Lage eine negative Platzierung am Ende der Saison noch abzuwenden. Ich bin davon überzeugt, dass sie das nötige Können haben, um zum Saisonende da zu stehen, wo man sich momentan befände, würde man die Tabelle drehen.

Die Tatsache, dass Ich weiß, dass sie es können, reicht allerdings nicht, um irgendwas zu gewinnen oder jedwede Punkte zu holen. Um das zu erreichen, müssen die Jungs anfangen an sich selbst zu glauben. Sie sollen ohne schlechtes Gewissen das Selbstbewusstsein an den Tag legen, um der Liga zu zeigen, dass der SV Sandhausen die anfänglich - von fast allen Trainern der Liga - prophezeiten Aufstiegsambitionen nicht aus Spaß an der Freude zugesprochen bekam, sondern weil das Team über jene Talente verfügt, die man für einen positiven Saisonabschluss benötigt.

Montag, 18. Oktober 2010

9. Spieltag - Verbandsliga Nordbaden Saison 10/11


SV Sandhausen II - SV Spielberg 2:0 (1:0) 


Mit nicht allzu hoher Erwartungshaltung wollte man das Spiel gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer aus Spielberg möglichst human über die Bühne bringen. Die Gäste mit einen Torverhältnis von 31:8 im Gegensatz zu den bisher offensivschwachen Sandhäusern mit einer Negativdifferenz von 6:9 gab es auf dem Papier einen klaren Favoriten.

Davon war allerdings von der ersten Minute an nichts zu sehen. Sandhausen war die spielbestimmende Mannschaft, während Spielberg nur hinterher rannte. Der gerade wieder genesene Emre Öztürk betrat nach wochenlanger krankheitsbedingter Abstinenz erstmals wieder den Rasen und bewies bereits in den ersten 15 Minuten, dass er das Tore schießen nicht verlernt hat. Mit seinem Hammer zum 1:0 und der damit verbundenen verdienten Führung blühten die Gastgeber noch mehr auf und drängten darauf die Führung auszubauen. Mehrfach konnten die Spielberger aufatmen, als die Sandhäuser den Ball wie magnetisch anstatt ins Tor nur an den Pfosten oder die Querlatte beförderten.

Auch in der zweiten Hälfte hatte der SVS trotz fahrlässig ausgelassener Chancenverwertung die Partie im Griff und strahlte zu jeder Zeit die Sicherheit aus, die 3 Punkte zu behalten. Ein zudem perfekt aufgelegter Julian Böttger im Sandhäuser Kasten verwehrte den Spielbergern auch die letzten minimalen Chancen die Führung mit einem Gegentreffer zu egalisieren.

10 Minuten vor Ende der Partie nutzte Dominik Rohracker einen vom Spielberger Torhüter verschuldeten indirekten Freistoß und machte mit dem 2:0 wohl endgültig alles klar. Damit waren die Spielberger jedoch noch nicht bestraft genug. Es waren gerade noch 5 Minuten zu spielen, als Michael Bischof eine klare Torchance vereitelte und mit einer roten Karte bestraft wurde. Spielberg zu zehnt ebenso uneffektiv wie zu elft, konnten sich schlussendlich noch glücklich schätzen gegen aufgeweckte Sandhäuser nur 2 Gegentore kassiert zu haben.

Erwartet hätte dieses Ergebnis im Vorfeld wohl keiner, umso schöner jedoch, dass die Sensation gelungen ist. Mit etwa 300 Zuschauern war es wohl zudem eins der bestbesuchtesten Amateurspiele des Wochenendes. Wobei die zahlreich erschienen Spielberger mit langen Gesichtern und bösen Minen gen Schiedsrichter das Walter-Reinhardt-Stadion verließen.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Montag, 4. Oktober 2010

11. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11


SV Sandhausen - SSV Jahn Regensburg 2:2 (2:1)


Noch heute vor einem Jahr stand Regensburg an der Spitze der Tabelle, gefolgt vom SV Sandhausen und Wacker Burghausen. Einzig Regensburg ist auch gut in die neue Saison gestartet. Sandhausen und Burghausen hingegen rutschen mit ihren erst 3 bzw. 2 Saisonsiegen immer weiter in den Keller der Liga. Bislang haben sich letztere Teams zu wenig auf Siege konzentriert. So hat man in Sandhausen mit unerfüllten Erwartungen für Schlagzeilen gesorgt, während Burghausens Mario Basler, der übrigens auch mal Übungsleiter in Regensburg war, mit Poker spielen erfolgreicher ist, als in der Aufgabe als Trainer. 

Am Samstagnachmittag war das Hardtwaldstadion mit knapp 1500 Zuschauern zum wiederholten Male nur mäßig befüllt. Die Kulisse war nicht schön anzusehen. Ganz im Gegensatz zu dem von den Hausherren gespielten Fußball. Sandhausen dominierte das Spiel und setzte den Jahn bereits in der frühen Anfangsphase gehörig unter Druck. Letztjähriger Vorzeigetorschütze Regis Dorn verpasste innerhalb der ersten 5 Minuten zweimal ganz knapp den Führungstreffer. Die Gastgeber ließen kaum einen Ballkontakt des Gegners zu und waren ständig am Drücker. Nach knapp 20 Minuten und einem sagenhaften Lattenknaller von Stefan Zinnow hatte sich der SVS bereits mehr als ein halbes Dutzend hochkarätiger Chancen herausgespielt. Wie immer mit an Bord, Sandhausens unscheinbarer 12. Mann: der Chancentod.

Gut eine halbe Stunde war gespielt, bis die Gäste zum dritten Mal einen ernsthaften Ballbesitz verzeichnen konnten. Darauf folgte die Ernüchterung beim bärenstarken Kurpfälzer Drittligisten: Bastian Schweinsteigers großer Bruder Tobias nickte den Ball zur Gästeführung in den Sandhäuser Kasten. Eine wohl deutschlandweit bekannte Melodie schwirrte mir durchs Ohr: „Es geht schon wieder los, das darf doch wohl nicht wahr sein.“ Allerdings muss man zugeben, dass sich dieser Schlag recht befreiend auf die Hardtwaldhelden auszuwirken schien. Denn weiterhin waren sie nicht nur die weitaus bessere Mannschaft auf dem Platz, sondern unterstrichen auch kurz darauf auch ihre Leistung mit hochkonzentrierter Chancenverwertung. Es dauerte gerade 7 Minuten um den Rückschlag in eine Führung zu drehen. Regis Dorn überwand seine Ladehemmung und markierte seinen ersten Saisontreffer nach Hereingabe von Routinier Ristic, der die Mannschaft einmal mehr gekonnt übers Feld dirigierte. Keine Minute war vergangen ehe Youngster Sebastian Fischer gekonnt mit seinem Führungstreffer die verdiente Führung besorgte.

Auch in der zweiten Hälfte strahlte man stetig Torgefährlichkeit aus, verpasste jedoch erneut mehrfach die Führung der Leistung gemäß weiter auszubauen. Der Einzige, der permanent den schönen Spielfluss der Badner störte, war Schiri Seemann, der mit seinem gelben Kartenwirrwarr verärgte Minen in Sandhäuser Gesichter zauberte. 10 Minuten vor Schluss musste Marco Pischorn frühzeitig den Platz verlassen, weil Seemann sein Kartenspiel mit einer Ampelkarte krönen musste. Wie sollte es nun auch anders sein, vermieste er wohl damit auch den wohlverdienten Sandhäuser Sieg. Regensburgs Haller sorgte allen Ernstes in der 89. Minute für den Ausgleich und machte damit alle Hoffnungen auf die 3 Punkte und einen zumindest minimalen Sprung in der Tabelle zunichte.

Abgepfiffen und eine gefühlte Niederlage anstelle eines verdienten Punktes. Einmal mehr hat man feststellen müssen, wie es sich rächt, wenn man frühe Chancen ungenutzt liegen lässt. Die Mannschaft kann sich jedoch erhobenen Hauptes im Spiegel anschauen und sollte im nächsten Spiel – aufgrund der Länderspielpause erst in zwei Wochen – an genau diese Leistungen anknüpfen, sich jedoch auch mal selbst für die Leistung belohnen und sich die 3 Punkte unter den Nagel reißen. An der Aufstellung gab es meines Erachtens nichts zu mäkeln, auch die Einwechslung von Rohracker, der wie z.B. Emre Öztürk besser in der Rolle des Jokers agiert, als wenn er in der Startformation steht, war gut überlegt, konnte jedoch diesmal leider kein Wunder in der 90. Minute bewirken.