Die letzten Ergebnisse

20. Spieltag 2. Bundesliga Saison 14/15
SV Sandhausen - FC St. Pauli 0:0

Sonntag, 27. Februar 2011

26. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11

SV Sandhausen - 1. FC Saarbrücken 3:1 (2:1)

Gerd Dais: Getestet und für gut befunden

Ziemlich genau ein Jahr nach seiner Entlassung, hat man sich ein Herz gefasst und den Mann an den Hardtwald zurückgeholt, der für den stetigen Erfolg der letzten Jahre verantwortlich war. Wer sonst, wenn nicht Gerd Dais sollte den Karren aus dem Dreck ziehen können? Zu einem Sieg zum Einstand hat es letzte Woche leider nicht gereicht, war aber diese Woche gegen den direkten Abstiegskonkurrenten aus Saarbücken zwingend notwendig.

Nach abgesessener Gelbsperre war zwar Schick wieder mit von der Partie, Benschneider musste jedoch lädiert passen. Auch noch nicht wieder genesen waren zudem Dorn, Pinto und Ristic, deren Rekonvaleszenz jedoch in Sichtweite scheint. Auch nächste Woche sicher noch nicht wieder dabei sein wird wohl Stickel, dessen Bänderriss noch nicht ausgeheilt ist.

Nun war es soweit: alles oder nichts. Ordnungsgemäß um 19 Uhr rollte am Hardtwald der Ball. Die Gastgeber waren von Beginn an beherzt bei der Sache und machten sogleich den Anschein den Kampf endlich aufgenommen zu haben. So spielten sich die ersten 10 Minuten nahezu gänzlich im gegnerischen Terrain  ab. Es war nur eine Frage der Zeit bis auf das Drängen auch Taten und Tore folgten. Der souverän ackernde Pischorn war es, der nach einer Eckballhereingabe von Schick zur Führung einnickte. Wenig später sah allerdings der Sandhäuser Schlussmann ein wenig alt aus, als Saarbrückens Kohler die erste Gelegenheit zum Ausgleich nutzte. An Spannung fehlte es dieser Partie nicht, Sandhausen war bemüht die erneute Führung wiederherzustellen. Die Gäste waren mit dem zeitweiligen Gleichstand mehr als zufrieden gestellt. Bis etwa 5 Minuten vor dem Halbzeitpfiff dauerte es jedoch, bis Danneberg sich überwand zum 2:1 abzustauben.

So trat man mit einer verdienten Führung den Kabinengang an und erhoffte sich eine ebenso erfolgreiche 2. Hälfte. Direkt nach dem Seitenwechsel waren die Sandhäuser wieder voll bei der Sache. Diesmal würden sie sich den verdienten Lohn nicht nehmen lassen. Einmal mehr war es Pischorn, der den nächsten Treffer markieren wollte, konnte dann auch nur noch überhart gestoppt werden. Zum darauffolgenden Strafstoß trat Kapitän Löning an, der sich in seinem besten Spiel seit Wochen, mit seinem 10. Saisontreffer belohnte. Ein, zwei kümmerliche Chancen hatten die Gäste zwar noch, konnten die Defensive um Schulz und Pischorn jedoch nicht aus der Fassung bringen.

Daraufhin war jedoch nur erneut der Sandhäuser Torhunger geweckt, Danneberg verzog jedoch knapp. Die heimische Defensive stand kompakt und konnte das Ergebnis verwalten. Mit dem sehenswerten 3:1 flossen 3 wichtige Punkte aufs Sandhäuser Konto. Auch die Fans waren begeistert und supporteten ihr Team über 90 Minuten lang. Nicht nur Gerd Dais ist zurück am Hardtwald, auch die Lust, die Hoffnung, der Kampfgeist, die Stimmung und die Punkte.

Montag, 21. Februar 2011

25. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11

SG Dynamo Dresden - SV Sandhausen 3:1 (0:0)

Püntklich zum Comeback von Exex- und gleichzeitig Neu-Trainer Gerd Dais sollten die Hardtwaldhelden am gestrigen Sonntag in Dresden antreten. Bei bislang 3 Remis und 2 deutlichen Sandhäuser Siegen (mit je 3 Toren Unterschied) waren die Vorzeichen recht gut. Tags zuvor räumten uns die direkten Abstieskonkurrenten die Möglichkeit ein, mit einem Sieg - zumindest vorübergehend - die Abstiegszone zu verlassen. Bei der Anreise musste man verletzungsbedingt neben Stickel noch auf weitere Stammkräfte wie Pinto und Ulm verzichten, Fieber und Grippe verhinderten Ristic und Benschneider, wie auch Schick fehlten aufgrund einer Hand voll gelben Karten.

Somit musste Dais auf einigen Positionen umdisponieren. Kornetzky blieb wegen ‚akutem Tag-der-offenen-Tür-Syndrom‘ zu Hause im Badner Land, während Ischdonat im Sandhäuser Kasten stand. Der Langzeit-Aussortierte Nico Hillenbrand durfte erstmals in dieser Saison für die 1. Garde den Rasen betreten.

Praktisch direkt nach dem Anpfiff kamen die Sachsen zum ersten gefährlichen Torschuss. Röttger war jedoch entschieden zu unsicher beim Abschluss und die 1. Chance des Spiels war vertan. Gut für Sandhausen, die im restlichen Verlauf der ersten Spielhälfte durch souveräne Leistungen glänzten. Nur im Abschluss haperte es erneut. Der letztjährige Torschützenprimus Dorn spiegelte regelrecht das Sandhäuser Pech wider: Zunächst scheiterte er knapp an der Querlatte, bis ihm Ulf Kirstens Sprössling Benjamin einen Strich durch die Rechnung machte. Der Pausenstand von 0:0 war für die Gastgeber sehr glücklich bemessen.

Den frostigen Temperaturen zum Trotz, waren die Sandhäuser Fans recht zuversichtlich. Nach der locker über die Zeit gebrachten 1. Hälfte, sollte die 2. kein größeres Problem darstellen. Nicht zuletzt weil Gerd Dais in der Vergangenheit so oft die geradezu perfekte zweite Halbzeit inszenierte. Doch diesmal fand er in der Kabine wohl nicht die richtigen Worte. Pischorn, der an diesem Tag den Dreh- und Angelpunkt des Sandhäuser Spiels mimte und die erste Halbzeit beinahe göttlich ausspielte, war in der Anfangsphase der zweiten 45 Minuten etwas geistesabwesend und war leider Gottes indirekt am überraschenden Führungstreffer der Gastgeber beteiligt.

Nach diesem Schock war er wieder hochkonzentriert und erlaubte sich kaum mehr einen Fehler. Dynamo war drauf und dran dem Führungstreffer noch einen drauf zu setzen, scheiterte jedoch an einer Abseitsposition. Das nutzten die Sandhäuser zum Kontern aus und ausgerechnet der in den letzten Spieltagen von Torschusspanik geplagte Kapitän Löning besorgte den Ausgleich nach einer Eckballhereingabe. Das passte zwar vorne und hinten nicht, war jedoch auch nicht von langer Dauer. 3 Zeigerumdrehungen später war es abermals der in der zweiten Halbzeit überragende Dresdner Esswein, der sich nun auch mit der 2. Torvorlage brüsten konnte. Dem enttäuschenden Rückstand konnte auch der eingewechselte Emre Öztürk nichts mehr entgegenwirken. Torgefahr strahlte auf Seiten der Sandhäuser nur noch Blum aus, der jedoch einiges mehr von seinem sagenhaften Talent preisgeben könnte. So kam ‚The Man of the Match‘ himself Alexander Esswein noch selbst zum Torschuss und belohnte seinen mustergültigen Auftritt mit dem vorentscheidenden 3:1 in der 89. Spielminute.

Für Sandhausen ziehen sich die dunklen Wolken nun immer dichter zusammen. Dennoch sollte man sich nicht von der Niederlage herunterziehen lassen, sondern die positiven Aktionen des Spiels bündeln, beispielsweise den erkämpften zeitweiligen Ausgleich  und daran anknüpfen. Wenn am Freitagabend der 1. FC Saarbrücken zu Gast ist, sollte man mit Gastgeschenken in Form von 3 Punkten besser haushalten und versuchen das Punkt- und Torkonto ein wenig aufzupolieren.

Dienstag, 15. Februar 2011

24. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11

SV Sandhausen - 1. FC Heidenheim 1:2 (1:1)

Ob die Sandhäuser den ernstzunehmenden Abstiegskampf endlich aufgenommen hatten, sollte sich in den 90 Minuten gegen den ambitionierten 1.FC aus Heidenheim zeigen. Aus der Startformation musste Kapitän Löning - der zuletzt weit unter der Erwartungshaltung lag - dem erfahrenen Ristic weichen. Pinto, der stellvertretend die Binde trug, zeigte sich souverän. Etwas befremdend war hingegen der Ersatz von Pischorn durch Schulz.

Vor dem Anpfiff war den meisten wahrscheinlich bereits ein wenig mulmig zumute, denn die Partie leitete kein Geringerer als der konfuse Babak Rafati. Das konnte sich unter Umständen sehr positiv, wie auch sehr negativ auf das Spielgeschehen auswirken. Zu meiner Überraschung jedoch, blieb kaum eine Aktion zu beanstanden. Er leitete die Partie souverän und fair.

Bereits in der Anfangsphase zeigte sich Youngster Rohracker in Topform und sagte dem für ihn gewichenen Blum in puncto Stammplatz den Kampf an. Nur 16 Zeigerumdrehungen waren zu verzeichnen bis er nach einer tollen Einzelaktion ins Schwarze traf. Also ganz entgegen der schwachen Leistung in Jena ging man mal wieder richtig verdient in Führung. So waren die Sandhäuser drauf und dran die Tordifferenz ein wenig aufzuwerten, dachte man jedenfalls. Kaum 10 Minuten nach Rohrackers 1:0, folgte einem glücklichen Heidenheimer Freistoß der Ausgleich durch Toptorjäger Patrick Mayer.

Bis zur Pause lieferten sich die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch, brachten beide jedoch nichts mehr im Kasten unter. Nach dem Seitenwechsel war die Partie verhaltener. So dauerte es beinahe eine Viertelstunde, bis sich Sandhausen mal wieder bis zur Heidenheimer Strafraumgrenze vor traute. Bekanntermaßen waren Eckbälle für den SV Sandhausen bisher ein Graus, so auch diesmal, als Ristic die Kugel an FCH Keeper Sabanov verlor. Womit Sandhausen schon fast alle Bemühungen einzustellen schien. Wenige Minuten später ließ sich ausgerechnet Weil, der bis zu diesem Zeitpunkt der meiner Meinung nach lustloseste Spieler auf dem Platz war, von einem Glockner-Freistoß bedienen und netzte zur 1:2 Gästeführung ein.

Zwar waren ab diesem Zeitpunkt noch nahezu 30 Minuten zu spielen und somit mehr als Genug Zeit, um das Spiel wieder zugunsten der Gastgeber zu drehen, waren dagegen allerdings keinerlei Bemühungen dies umzusetzen zu erkennen. Die unangenehmen Besucher von der Ostalb wollten den Sieg unbedingt verwalten und machten es den ohnehin verdrossenen Kurpfälzern nicht einfach überhaupt nochmal in die Nähe ihres Schlussmannes zu kommen. Was bei den Sandhäusern nur aus Dekorationsgründen vor dem Tor zu stehen schien, zeigte auf der gegenüberliegenden Hälfte Wirkung. Zu guter Letzt scheiterte noch der eingewechselte Zinnow beim Versuch einen Punkt zu holen, womit das Match dann auch sein Ende fand.

Der mittlerweile entlassene Dotchev konnte seinen Spielern einfach nicht den zum Klassenerhalt so wichtigen Siegeswillen eintrichtern. Ob es seinem Vorvorgänger und zugleich Nachfolger Gerd Dais gelingt mit der schweren Bürde umzugehen und das drohende Verderben ‚Abstieg‘ zu verhindern? Wir wünschen ihm jedenfalls alles erdenklich Gute bei dieser Mission und stehen hinter ihm, wie auch er immer hinter dem Verein stand. Nur dieses Mal sollten sich die Verantwortlichen über die Basis dieses Bündnisses im Klaren sein: In guten, wie auch in schlechten Zeiten. So wünschen wir uns möglichst viele Punkte in den verbleibenden Partien, sollten aber von heute auf morgen nicht das 8. Weltwunder erwarten. Geben wir uns doch einfach mal mit dem Minimalziel zufrieden und dieses ist schlicht und ergreifend Platz 17.


Montag, 14. Februar 2011

Comeback des Jahres oder nur ein Bluff?

Seit heute morgen ist es raus: Nach Dais und Leicht musste nun auch Dotchev gehen. Im Februar 2010 begann sich das Trainerkarussell zu drehen. Gerd Dais musste damals nach viereinhalbjähriger ‚Beziehung‘ ausziehen. Sowohl Leicht, als nun auch Dotchev scheiterten an der Aufgabe in seine Fußstapfen zu treten und an dessen Erfolge anzuknüpfen.


So wollte man sich damals nach der erfolgreichen Regionalligasaison einfach nicht mit einem soliden 8. Platz in der 3. Liga zufriedengeben. Es war kaum einer allein mit dem Gedanken: Es könnte mehr drin sein. So wurden nach dem Spiel gegen Wuppertal im Februar vergangenen Jahres die Karten neu gemischt. Stellt sich das nun als fataler Fehler heraus?


Dass in den letzten 12 Monaten viele Fehler gemacht wurden, ist mehr als offensichtlich. Lag es aber auch nicht nur am Trainerrausschmiss, sondern auch an der allgemeinen Transferpolitik. So wurden zahlreiche Leistungs- und Sympathieträger gegen hochqualifizierte Topspieler eingetauscht, die sich einfach nicht zusammenringen können ein Team zu werden. So stehen wir nun da mit den talentierten Einzelspielern, denen scheinbar wenig an Sandhausen zu liegen scheint. Nur einige Vereinzelte sind sich über die aktuelle Situation und die damit verbundenen Schwierigkeiten für den Verein im Falle des Abstiegs bewusst und sind bereit den Kampf aufzunehmen. Den restlichen - und leider überwiegenden Teil der Mannschaft - tangiert die Sachlage nur peripher.

Kann Gerd Dais also die Wende schaffen? Ich traue es ihm zu. Wenn wir allerdings gerade dabei sind uns einige Fehler aus der Vergangenheit einzugestehen, dann sollte man am Ball bleiben und sich vielleicht auf diesem Wege auch gleich bei verschmähten ehemaligen Spielern entschuldigen. Zu Kreuze kriechen wäre eigentlich sogar die treffendere Bezeichnung. Die ein oder andere Verpflichtung eines bekannten Gesichtes, statt abermals vereinsfremden Kickern, würde dem Verein in jedem Falle gut tun. Man sollte sich ins Gedächtnis rufen, dass der Dorfverein SV Sandhausen mit der 3. Liga mehr als zufrieden sein sollte. Man liebäugelte vor 2 Jahren mit dem Sprung ins Unterhaus, verlässt nun aber  - vor lauter Bemühungen es dorthin zu schaffen - im schlimmsten Falle, die 3. Liga in die falsche Richtung.

Es bleibt abzuwarten, ob sich Dais die Aufgabe zutraut. Ich gehe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus: Ja, er würde. Eventuell sitzt er ja bereits am Sonntag in Dresden im Glücksgas-Stadion auf der Bank und nimmt gemeinsam mit der Mannschaft, den Gönnern und Fans den Kampf gegen den Abstieg auf. Mir bleibt nur noch eins zu sagen: Es gehört mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.

Montag, 7. Februar 2011

23. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11

FC Carl Zeiss Jena - SV Sandhausen 3:0 (1:0)

Auf Messers Schneide stand man bereits vor dem Anpfiff dieser für beide Teams wichtigen Partie. Als der Ball in diesem ‚6-Punkte-Spiel‘ anrollte, wurde auf beiderlei Seiten ein intensiver Kampf gegen den Abstieg erwartet. In der Anfangsphase gab es sowohl aus Jenaer, als auch aus Sandhäuser Sicht bereits die ersten Möglichkeiten zur Führung. Was für die Gastgeber Hähnge versiebte, brachte für die Gäste Dorn nicht in Kasten unter.

So vergingen dann die Minuten weitestgehend ereignislos, bis sich abermals Hähnge die bislang beste Chance des Tages entgehen ließ, um die Thüringer in Front zu bringen. Sandhausen spielte sich bis zu diesem Zeitpunkt nur vereinzelt Chancen heraus, die dazu auch immer wieder an einem zu laschen Abschluss mitnichten den Weg ins Gehäuse fanden.

Kurz vor dem Pausenpfiff wurden die Sandhäuser mit einer ihrer beträchtlichsten Schwächen konfrontiert: Eckbälle. Während sie selbst gefühlt hunderte unbesonnen auf die Reise schicken, scheint beim Gegner jedes Unterfangen ein Treffer. So bekam Jena unbeabsichtig die Einladung per Ecke - inklusive zweier Wiederholung, weils so schön war - und wie sollte es auch anders sein, waren aller guter Dinger drei, nahmen sie diese wenig bescheiden an. Riemer war es, der die Führung püntklich zur Pause punktierte.

Auch der zumeist flinke Rohracker, der für den diesmal enttäuschend zurückhaltenden Blum eingewechselt wurde, konnte aus partiell guten Chancen keine Tore machen. Sandhausen noch sichtlich geknickt vom Rückstand überwand sich einfach nicht zum Ausgleich. Der bereits gefürchtete Thüringer Neuzugang Aykut Öztürk kam in der 60. Minute für den blass gebliebenen Ullmann aufs Feld und markierte mit seiner ersten Ballberührung für den FCC prompt den zweiten Treffer für Gastgeber.

Erst jetzt merkte man, dass sich die Gäste vielleicht doch noch nicht ganz aufgegeben hatten und sich zumindest noch mit einem Anschlusstreffer aus Jena verabschieden wollten. Dem war nicht so, Rohracker scheiterte erneut kurz vor dem Ziel - diesmal vereitelte die Querlatte. Noch 15 Minuten Zeit, aber die falschen Akteure auf dem Feld? Wo waren Emre Öztürk und Sebastian Fischer, die beiden bekanntermaßen meist erfolgreichen Joker der Kurpfälzer? Jedenfalls nicht auf dem Platz, auf dem Dorn unter seinen Möglichkeiten blieb und Löning allerhöchstens mit seiner schlechtesten Saisonleistung Aufsehen erregte.

3 Minuten vor Schluss war es der zu Beginn der Partie noch vom eigenen Stadionsprecher belächelten Brown Forbes, der in der Winterpause vom Club bis Saisonende ausgeliehen wurde, der mit dem 3:0 die Sandhäuser Blamage perfekt machte. Mittlerweile sollten die Fans sich den Namen - nicht wie peinlicherweise vor der Partie - also merken können.

Der Glanz, den man gegen Offenbach, Burghausen und Braunschweig noch ausstrahlte, war also schon wieder verflogen? In jenen Partien hat man sich von einem gänzlich anderen Gesicht gezeigt, als in der Vorrunde. Das alte Gesicht war gegen Jena wieder zum Vorschein gekommen. Nun bleibt bloß zu hoffen, dass man nun endlich mal eine Lehre daraus gezogen hat. Der entscheidende Unterschied heute, der den Sandhäusern das Genick brach, war das fehlende Streben nach dem Sieg. Jenen Siegeswillen hatten die Jenaer gezeigt und sich die wichtigen 3 Punkte unter den Nagel gerissen. Mit solch mangelnder Gegenwehr braucht man sich also nicht wundern, wenn der Gegner bereits mit geringsten Anstrengungen einen derartig hohen Sieg einfährt.