Die letzten Ergebnisse

20. Spieltag 2. Bundesliga Saison 14/15
SV Sandhausen - FC St. Pauli 0:0

Dienstag, 20. Dezember 2011

Hier träumt noch keiner den Aufstiegstraum

Der Aufschwung und Erfolg trägt in Sandhausen ganz deutlich die Handschrift eines Mannes: Trainer Gerd Dais. Doch obwohl man nach dieser traumhaften Hinrunde mit der Ausbeute von 37 Punkten an die Saison 2007/2008 anknüpft - in der man nach der Hinserie ebenso dastand - spricht im bescheidenen Dörfchen noch niemand von einem etwaigen Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Souverän erspielte man sich Platz um Platz, bis man sogar 2 Monate den obersten Rang einnehmen konnte. Am vorletzten Spieltag des Jahres 2011 konnte der ärgste Verfolger - Jahn Regensburg - punktgleich am badischen SVS vorbeiziehen. Am vergangenen Wochenende hätte sich das Blatt nochmals wenden können. Doch trotz eines nur einfachen Punktgewinns im Remis gegen Babelsberg konnte der Jahn immer noch den Spitzenreiter markieren, da Sandhausens Spitzenspiel in Aalen aufgrund der verschneiten Witterungsbedingungen nicht ausgetragen werden konnte.

Um in der Rückrunde möglichst gleichermaßen zu punkten, betont der Sandhäuser Coach jedoch, müsse man weiterhin konzentriert und hart weiter arbeiten wie bisher. Das markanteste und unverkennbare Erfolgsgeheimnis der Badner ist schlicht und ergreifend die standhafte Defensive um Abwehrbollwerk Schulz und seinen Kompagnon ‚Bam Bam‘ (Pischorn).

Nur 3 (!) der letzten 33 Ligaspiele gingen verloren. Das muss mehr als eine Glückssträhne sein, schließlich hält dieser Segen nun schon seit der Woche nach Dais‘ Rückkehr im Februar an. Verdienter kann man wohl nicht auf einem Aufstiegsplatz überwintern. Die stabile Verteidigung, die von Spitzenkeeper Ischdonat zusätzlich gestützt wird, ist das A und O. Noch vor beispielsweise 2 Jahren hatte man nach dem 20. Spieltag 9 Tore mehr erzielt, also eine Ausbeute von 1,6 Punkten bei 1,85 Toren pro 90 Minuten. Zum Vergleich: Heute sind es 1,85 Punkte bei ‚nur‘ 1,4 Toren je Spiel.

Wie es Ende Januar weitergeht bleibt abzuwarten, schließlich ist im Fußball eben alles möglich. Zu wünschen ist jedoch, dass diejenigen, die zum Jahresende verletzt bzw. gelbgesperrt fehlten, 2012 wieder genesen den Trend positiv fortsetzen können.

Ende gut, alles gut

Glücklicherweise konnte man zum Ende des Jahres die unschöne Auseinandersetzung mit dem OFC-Fanradio aus der Welt schaffen.

Einige Worte zur Klärung gibt es auf der Homepage des OFC-Fanradios zu lesen: Klärung der Sandhäuser Ereignisse

Ich wünsche nun allen ein frohes Fest!


Montag, 19. Dezember 2011

Winterpause


Hallo Winterpause,

Ohne Chance den 1. Platz zurückzuerobern, der aufgrund von Regensburgs Remis durchaus realistisch gewesen wäre, ruht man nun bis zum 21.Januar auf Rang 2. 

Meine Lieben ich wünsche euch frohe Feiertage. Ich werde über die spielfreien Wochen wieder Spielerportraits und ähnliches schreiben, um euch ein bisschen die Pause zu versüßen.

Und nicht vergessen: Noch bis Freitag, den 23.Dezember 2011 um 18 Uhr habt ihr die Chance beim großen Adventsgewinnspiel auf der Facebook-Fanseite unserer Hardtwaldhelden zwei SVS-Trikots zu gewinnen!

Hier gehts direkt zum GEWINNSPIEL

Cheers & Frohe Feiertage!

Sonntag, 11. Dezember 2011

20. Spieltag - 3. Liga Saison 11/12

SV Sandhausen - Kickers Offenbach 1:1 (0:1)

Vor dem Spiel gab es bereits den 1. Angriff: Der Scharlach erwischte Sandhausens Sechser Kristjan Glibo. Die so wichtige Persönlichkeit, die schon letzte Woche aufgrund seiner Sperre, die die 5. Gelbe Karte nach sich zog, nicht spielbefugt war, musste auch beim Topspiel passen. Auch Halfar - von der Grippe gebeutelt - und Pischorn konnten Trainer Dais und ihren Teamkollegen nicht behilflich sein. Das allseits beliebte Duell der Gegensätze SV Sandhausen versus Kickers Offenbach. Große Vergangenheit (OFC) trifft auf große Zukunft (SVS)? Für den heimischen Herbstmeister, der im Übrigen seit Februar zu Hause unbezwungen ist, galt es gegen die Hessen zu bestehen. Im Hinspiel auf dem Bieber setzte es trotz besserer Spielanteile und Chancen der Badner eine fragwürdige 0:2-Niederlage. Aber wie schon der Volksmund weiß, ist im Fußball eben alles möglich. Der sensationellen Heimbilanz des SVS hatten die Kickers aber auch in der Vergangenheit immer etwas entgegen zu setzen.

Das Spiel war gleich zu Beginn sehr körperbetont. Nicht gerade ein Nutznießer war hierbei Sandhausens Spielmacher und Ex-Offenbacher Ulm, der kurz nach Anpfiff unsanft zu Fall kam. Wenig später setzte er sich mit der 1. Großchance für seine Farben in Szene, welche jedoch an OFC-Keeper Wulnikowski scheiterte, der um Haaresbreite noch die Fingerspitzen spreizen konnte. Im Gegensatz dazu stand Ex-Hoffenheimer Kai Hesse genau richtig um Hahns Vorlage nicht unsauber per Kopf zur Auswärtsführung zu verwerten. Was beim ersten Hinsehen nach Abseits aussah, sieht bei zweitem Betrachten sogar sehr filigran aus. Da hatte sich SVS-Spitzenkeeper Ischdonat ein wenig zu sicher gewägt.

Auch im Offenbacher Strafraum ging es heiß her. OFC-Schlussmann Wulnikowski streckte - wohl versehentlich - den eigenen Mann nieder, so dass dieser ‚Kleineheismann‘ stark am Kopf blutend das Feld verlassen musste. Viel Action, doch war erst die 20. Spielminute angebrochen. Nach einem vorangegangenen Freistoß vom immer präsenten David Ulm, vereitelte Referee Unger die Ausgleichschance durch Fießer. Er habe eine Abseitsstellung vernommen. Leider eine Fehlinterpretation des kartenscheuen Unparteiischen.

Auf der anderen Seite hatte Ischdonat alles im Griff. Zwar fehlte merklich Marco ‚Bam Bam‘ Pischorn, der ansonsten mit Schulz ein schier unüberwindbares Duo bildet. Der erfahrene Routinier im Sandhäuser Kasten konnte den Ausfall jedoch gut kompensieren. Einen Dämpfer gab es aber auch noch. Vor dem Pausenpfiff verweigerte das Schiedsrichtergespann den Gastgebern einen Elfmeter nachdem Kandziora einen Meter vorm Tor umgelegt wurde.

Spätestens nach der Verschnaufpause war bei unseren Hardtwaldhelden der Groschen gefallen, es war nun an der Zeit Gas zu geben. Der spielbestimmende Ulm nutzte gekonnt Mehics Unachtsamkeit zum fälligen Ausgleich per bärenstarkem linken Fuß. Kurz darauf versuchte er sich mit rechts am Führungstreffer, was zum Leidwesen seines Teams jedoch nicht klappte. Nichtsdestotrotz schielte man geradezu auf die so wichtigen 3 Punkte und rannte mittlerweile wieder in Spitzenreitermanier gen Kicker’sches Tor. Aber sowohl Danneberg, als auch Fießer und Schauerte fanden den Weg ins Tor nicht. Der eingewechselte Dorn, der - wie Ulm - Offenbach als Station in seiner Vita vermerkt hat, sollte das 2:1 besorgen. Die Zeit rannte und war vorüber.


Fazit & Vorschau


Trotz der Drangphase in der 2. Halbzeit reichte es nicht zu einem Heimsieg. Mit dem Punkt, den man aus der Partie mitnimmt, lässt man unterdessen zwei liegen und fällt punktgleich mit Jahn Regensburg auf den 2. Rang zurück, denen man nach 8 Wochen eitel Sonnenschein den Spitzenrang 1 abtreten muss. Unterkriegen lassen sich unsere Hardtwaldhelden hiervon jedoch nicht. Der Leitfaden ist immer einmal mehr aufzustehen als hinzufallen. Als Jahresabschluss will man am Samstag im Baden-Schwaben-Derby 3 Punkte aus Aalen entführen. Am besten natürlich mit sämtlichen wiedergenesenen und spielberechtigten Größen wie Glibo, Pischorn und Co an Board.

Aufstellung

30 Ischdonat - 11 Schauerte, 22 Kittner, 5 Schulz, 21 Kandziora - 14 Fießer - 8 Pinto, 10 Ulm, 13 Danneberg, 25 Blum - 9 Löning

Spielerwechsel


73. Dorn für Danneberg
84. Blacha für Ulm

Tore

0:1 Hesse (13.)
1:1 Ulm (49.)

Vorfälle beim Topspiel SVS gegen OFC


Die oberste Reihe der Sandhäuser Haupttribüne ‚ziert‘ die Presse. Im gestrigen Fall war das sogenannte OFC-Fanradio zu Gast. Mit provokanten Sätzen machte insbesondere OFC-Fanradioreporter Lars K. auf sich aufmerksam. Als er dann noch lauthals auf einen Sandhäuser losging, platzte diesem der Kragen woraufhin er dem Reporter das Stromkabel zog. Das Wortgefecht in dem der Offenbacher im harmlosesten Fall Wörter wie ‚assozial‘ verwendete, konnte derweil von den Zuhörern des Fanradios live mitverfolgt werden. Diese, selbstverständlich OFC-parteiischen, Zuhörer geben - wie nicht anders zu erwarten - die volle Schuld den Sandhäusern.

Der Fotoreporter des selbigen Fanradios begab sich prompt hinunter zur Security, die dann jedoch richtigerweise die OFC-Reporter zum Gehen baten. Nachdem diese sich auch auf mehrmaligen Hinweis der SVS-Vereinsführung zunächst weigerten und dann aber miesmutig das Stadion verließen, behaupten sie nun auf ihrer Internetseite, ihr Eigentum wäre zerstört worden. Die mindesten 50 direkten Augenzeugen, die ihr Sehorgan auf den Vorfall gerichtet hatten, können gut und gerne bestätigen, wie sich die Offenbacher Reporter von der 1. Minute an provokativ verhielten. Zudem wurde auch kein Equipment - wie behauptet - zerstört.

Ein solcher Vorfall sollte sich sicherlich nicht widerholen. Ein wenig Respekt vor dem Gegner gehört zum ordentlichen Reporter-Dasein dazu, dieser hat heute leider merklich gefehlt. Durch diesen fehlenden Respekt wurden unnötig hunderte, vielleicht auch tausende Offenbacher gegen die Sandhäuser aufgehetzt. Da fragt man sich als Fan und Stadionbesucher: Muss das wirklich sein?

Donnerstag, 8. Dezember 2011

19. Spieltag - 3. Liga Saison 11/12

1. FC Heidenheim - SV Sandhausen 2:1 (1:0)

Am vergangenen Samstag stand für den SVS ein ungeliebtes Spiel auf einem nicht gern gesehenen Arena, da sogar den Heidenheimern klargeworden ist, dass sich in Anbetracht dessen, dass es sich um ein normales Stadion handelt und keine Arena, sich der Name nicht auch noch GAGA anhören muss). Der erhabene Herbstmeister SV Sandhausen, welcher sich bereits im Vorfeld des letzten Hinrundenspieltages die Halbzeitmeisterschaft sicherte, hatte sich auf den Weg nach Heidenheim an der Brenz begeben. Mit Pinto und Danneberg im Gepäck, die sich nach auskuriertem Leiden wieder einen Platz in der Startformation sicherten, konnte das Spiel im nasskalten ‚Schwobaländle‘ angehen.

Keine Minute nach Anpfiff hätte der Ball fast Platz im Sandhäuser Kasten gefunden. Dank Schauertes überragender Fußabwehr blieb es jedoch bei einem kläglichen Startversuch seitens der Gastgeber. Auch der ehemalige Sandhäuser Tausendpfund verzagte in seinem Bestreben. Sandhausen agierte harmlos, fast abwesend. Die Spielweise kramte Erinnerungen an den herben Dämpfer in Oberhausen hervor. Kopfkino: Katastrophenfilm. Diese Ausmaße sollte das Spiel jedoch nicht annehmen. Dennoch suchte Heidenheim weiterhin kontinuierlich den Abschluss. Spann fand alsbald in Ischdonat seinen Meister. Nicht wie sonst versuchte der Spitzenreiter fruchtlose Versuche des Gegners in brandgefährliche Konter umzuwandeln, machte sich stattdessen rar.

Wieder hieß das Duell Spann gegen Ischdonat. Abermals keine Chance für den laufstarken Zehner. Die einzigen Akteure, die sich wie gewohnt aufführten waren eben jener starke Torwart ebenso wie Schauerte, die sich vom schamhaften Auftritt ihrer Kameraden nicht ablenken ließen. Derweil probte ein anderer Heidenheimer mit Sandhäuser Vergangenheit - nämlich Essig - den Torschuss, ohne dabei Sandhausens Keeper gefährlich zu werden.

Als Pischorn nach Torwartfoul gelb sah, verzogen sich die Minen der Sandhäuser noch mehr, denn erneut ist es die bittere 5. Gelbe Karte, die ein SVS-Akteur sieht. Nachdem zuletzt Ulm, anschließend Glibo gelbgesperrt fehlten, wird auch im 3. Spiel infolge wieder eine feste Größe wegen dem verhassten 5. sonnenfarbigen Karton fehlen. Nach 5 Wochen Danneberg’scher Abstinenz fiel dieser in seinem Comeback kaum auf. Etwa 15 Minuten vor dem Seitenwechsel erarbeitete er sich die Kugel und bugsierte ihn gen Schwabenkasten, jedoch blieb dieser 1. Annäherungsversuch ohne Erfolg. Zu diesem Zeitpunkt hätte ein Sandhäuser Führungstreffer aber zugegeben auch das gegenteilige Ergebnis zur Leistung dargestellt, gerade wo die Gastgeber auf eine Führung ihrerseits drängten.

Der einzige Wehrmutstropfen von FCH-Trainer Frank Schmidt war wohl der bis dahin ausbleibende Torerfolg im bisher besten Heidenheimer Saisonspiel. Dieser wurde dann aber von Spann nachgereicht, der nach seinem 3. Versuch den ersehnten Treffer erzielte. Ischdonat parierte Schnatterers Schuss, konnte aber Spanns Nachschuss nicht verhindern. Trotz des kargen nass-kalten Wetters fanden fast 7000 Zuschauer den Weg ins Stadion um den Herbstmeister zu sehen.

Blum blieb unter der erwarteten Leistung. Von ihm kam wenig bis gar nichts, so wie auch von den meisten seiner Teamkollegen. Ischdonat verhinderte weitere Torchancen aufgeweckter Schwaben. Spann versuchte es weiter, verwertete im Endeffekt aber nur 1 von 5 Chancen, was ein bisschen mehr von Aufregung als Qualität zeugt. Nach dessen Auswechslung fasste sich Heidenfelder ein Herz und machte es schlauer als sein Sozius. Gleich seine erste Option verwertete er zu einem Tor, seinem 1. Saisontor zum 2:0 im letzten Hinrundenspiel. Den würde er so wohl kein 2. Mal treffen, da war schon ein wenig Glück dabei. Dann brachte Heidenheims Schittenhelm eine selten dagewesene Leistung aufs Parkett äh den Rasen. Sah er noch Sekunden zuvor die gelbe Karte, reichte ihm FIFA-Größe Manuel Gräfe - für eine in Fußballerkreisen geächtete Vogelart, die Schwalbe - die Ampelkarte hinterher. Respekt, das muss man auch erstmal hinbekommen in weniger als einer Spielminute.

Direkt im Anschluss folgte einem Sandhäuser Freistoß die etwas grobe Art von Tausendpfund. Er meinte im eigenen Sechzehner den Anschlusstreffer durch Schulz verhindern zu müssen, handelte sich und seinem Club damit jedoch nur eine weitere gelbe Karte ein, was zudem noch einen Elfmeter nach sich zog. Während Löning beim Strafstoß versagte, ließ es sich Aykut Öztürk nicht nehmen den Nachschuss zu seinem SVS-Debüttor und damit verbunden dem Anschlusstreffer zu verwerten. Heidenheim zu zehnt, zehn Minuten vor Ende der spannenden Partie, baute Sandhausen plötzlich Druck auf und kämpfte um den Ausgleich, um so viele Punkte wie möglich im Polster auf Verfolger Regensburg zu wahren. Es blieb jedoch beim 2:1 der zuletzt leider sehr unsportlich agierenden Heidenheimer, denen ich zu Anfang den Sieg sogar gegönnt hätte.


Fazit & Vorschau

Andererseits, nach bis dato 9 ungeschlagenen Spielen infolge, musste der Paukenschlag für den SVS aber auch mal sein, zumal noch 2 schwere Spiele gegen Offenbach und in Aalen vor der ersehnten Winterpause auf den Spitzenreiter warten. Für Heidenheim, die durch die Ausfälle von Frommer, Jabiri und - für ein Saisonspiel - auch Schittenhelm, sowie die letzten 6 sieglosen Spiele nichts zu lachen hatten, blieben zum Trost nun immerhin 3 Punkte gegen Primus Sandhausen.

Aufstellung

30 Ischdonat - 11 Schauerte, 15 Pischorn, 5 Schulz, 6 Halfar - 14 Fießer - 8 Pinto, 13 Danneberg, 10 Ulm, 25 Blum - 9 Löning

Spielerwechsel

59. Dorn für Fießer
67. Öztürk für Pinto

Tore

1:0 Spann (40.)
2:0 Heidenfelder (70.)
2:1 Öztürk (81.)

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Vorbericht 1. FC Heidenheim - SV Sandhausen

Den Sieger des Topduells des 19. Spieltages machen Spitzenreiter SV Sandhausen und der 1. FC Heidenheim unter sich aus. Am Samstag wird die Partie um 14 Uhr in Heidenheim angepfiffen. Mit einem doch soliden Punktevorsprung von 11 Punkten gehen die Gäste aus Nordbaden als Favorit ins Schwaben-Baden-‚Derby‘. Zwar kann man mit dem Druck umgehen, so gilt es doch ein noch nie dagewesenes Ergebnis zu erzielen. In keinen der beiden gemeinsamen Saisons konnte Sandhausen an der Brenz dreifach punkten. Das soll sich in diesem Jahr ändern.

Gelbgesperrt muss SVS-‚Sechser‘ Glibo einsatzlos auf der Heidenheimer Voith-Arena-Tribüne ausharren. Kein leichtes Unterfangen ohne ihn, schließlich verlor man seit Februar nur ein Spiel mit Glibo in den Reihen. In den anderen beiden saisonübergreifenden Pflichtspielen - etwa gegen Offenbach in der Liga und den deutschen Meister Borussia Dortmund im DFB-Pokal - war er verletzt kein Bestandteil des Kaders. Ohne den fast sicheren Punktegaranten soll für die Elf von Dais trotzdem das Punktekonto auf 39 anwachsen. Als Herbstmeister will man sich schließlich nicht ausruhen und so viel wie möglich seines soliden Polsters mit in die Winterpause nehmen.  Hierfür will man 7 von noch 9 möglichen Punkten einfahren.

Bei den Schwaben hat es Ex-Sandhäuser Essig wieder in den Kader geschafft, der noch im letzten Jahr in die Reserve abgeschoben wurde. Für Furore sorgte letzte Woche - trotz Niederlage gegen Münster - beim 1. FCH die Rückkehr vom wieder genesenen Schnatterer, der seinen Mittelfußbruch nun auskuriert hat. Die eisenharte Sandhäuser Defensivabteilung wird wohl von Spann und Bektasi - der noch ohne Saisontor ist - von geprüft werden. Verzichten müssen die Schwaben neben ihrem besten Torschützen Nico Frommer (5 Tore) auch auf Joker Jabiri verzichten, die sich beide im Training verletzten. Das sollte die Aufgabe, die SVS-Abwehr zu knacken, noch zusätzlich erschweren.

Für SVS-Kapitän Löning hingegen soll es nach zwei Durchhängepartien wieder ein souveränes Tor - sehr gern à la Frank aus dem Stand - geben. Auch Blum empfahl sich beim Heimsieg gegen Preußen Münster für höhere Offensivaufgaben. Während Pintos  und Dannebergs Einsätze noch fraglich sind, stehen Blacha und Fießer für alle Eventualitäten bereit.