Vorbericht SV Sandhausen - VfL Osnabrück

Nach dem seit letztem Freitag Marcel Schuons Klage gegen dessen fristlose Kündigung vom Tisch ist, kommt der in den aufgekochten Wettskandal verwickelte Tabellenverführer Osnabrück am Mittwochabend an den Hardtwald. Da will der SVS mal wieder dreifach punkten und viel wichtiger überhaupt mal wieder Tore schießen. Sowohl Siege, als auch Tore blieben zuletzt aus (0:0; 0:0; 0:3; 0:1). Zwei Niederlagen in Folge musste man letzte Woche hinnehmen. Mit Regis Dorn kehrt am Mittwoch Sandhausens bester Torschütze (17 Saisontore) nach abgesessener Rotsperre zurück in den Kader.

Ärgerlich ist, dass sich Sebastian Fischer in Erfurt nun auch eine eingehandelt hat und erst mal ausfällt. Er war einer der wenigen, die in letzter Zeit den gewünschten Kampfgeist gezeigt haben. Am Mittwoch muss es gerade gegen den Tabellenführer klappen. Das gäbe das nötige Selbstbewusstsein, dass die Mannschaft im Moment so dringend vermissen lässt.

Auf geht's SV kämpfen und siegen - für den Verein und für die Fans.

2 Niederlagen in Folge

Nach der herben Klatsche im Baden-Schwaben Derby am letzten Dienstag, gabs am Samstag durch einen Elfmeter in der 90. Minute erneut eine Niederlage. Bitter, denn das Spiel endete 1:0 für Erfurt.Rot gabs zudem auch mal wieder, diesmal für Sebastian Fischer.

Das war nun nicht nur die zweite Niederlage in Folge, sondern auch das vierte in Reihe ohne eigenen Torerfolg. Es kann oder sollte mal eine Wende geben. Und das plötzlich, sonst wirds am Ende sogar noch knapp.

Nullnummern

Letzten Mittwoch gegen Dynamo Dresden gabs bereits ein 0:0. Völlig unverdient aus Dresdner Sicht muss ich leider zugeben. Ein mehr als glücklicher Punkt für den SVS. Am gesterigen Samstag wars gerade umgekehrt. Aue foulte bis zum Abwinken, Sandhausen machte das Spiel. Und am Ende vom Lied oder bvesser vom Spiel, sah Regis Dorn die rote Karte, für ein Foul, dass eigentlich an ihm begangen wurde. 

Das 0:0 gestern fühlte sich an wie eine Niederlage.

Nachgereicht: SV Sandhausen - Wuppertaler SV Borussia 1:3 (1:1)

Was für ein Trauerspiel. Das Spiel zunächst angeführt von haufenweise Chancen für die Gastgeber. Ob Glibo, Cenci oder mehrfach Dorn und Fießer, keiner fühlte sich zuständig die verdiente Führung herzustellen. Schlimmer noch, es war nun etwa ein Drittel des Spiels gespielt, traf Weikl für die Gäste zum 0:1. Daraufhin fühlte sich zumindest Regis Dorn ermutigt, eine Minute später, mit seinem 16. Saisontreffer den Ausgleich herzustellen. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabine. Die zweite Halbzeit war schier unterirdisch grausam.

Trainer Dais wusste sich nicht zu helfen und warf das Mittelfeld auseinander, indem er Schauerte und Jungwirth herausnahm und mit Öztürk und Ristic zwei weitere Stürmer brachte. Mittlerweile also 4 (!!) Sandhäuser Stürmer auf dem Feld. In den 10 Minuten Zwischenzeit der beiden Einwechslungen (zunächst Ristic) gelang unserem Neuzugang Aygün sein erstes Tor für den SVS. Nein moment, falsches Tor? Eigentor! Die 1:2 Führung des Tabellenletzten beim 'aufstiegsambitionierten' Gastgeber SV Sandhausen. Daher also auch noch die rasche Einwechslung des 4. Stürmers (Öztürk).

Und wie sollte es jetzt noch anders kommen, nachdem der SVS viele Chancen vergab, einen Elfer nicht zugesprochen bekam und ein Eigentor beisteuerte: Kirschbaum will in der 90. unbedingt den peinlichen 3. Treffer verhindern. Das Ende vom (Lied) Spiel: Kirschbaum gelb, Elfmeter 90.+ 1, Tor für die Gäste, Endstand 1:3.

Ein gutes hatte das ganze allerdings. Mein Herzenswunsch ging nun auch mal in Erfüllung: Trainer Gerd Dais wurde nach dem Spiel beurlaubt. Sreto Ristic wurde Interimstrainer und kurz darauf hatten wir mit Frank Leicht einen Nachfolger für Gerd Dais verplichtet. SVen Hoffmeister wurde vom Ersatz-Torwart zum Torwarttrainer befördert :).

SV Sandhausen – SV Wehen Wiesbaden 2:1 (0:0)

Nach der ernüchternden 1:3 Niederlage gegen Tabellenschlusslicht Wuppertal wollte man am Samstag gegen Wehen Wiesbaden Schadensbegrenzung betreiben. Mit neuem Mut und neuem Trainer wollte man das gesteckte Ziel erreichen. Dieses waren nicht mehr und nicht weniger als 3 Punkte. Zunächst etwas holprig gestartet, konnte man dank mangelhafter Chancenverwertung auf beiden Seiten mit einem 0:0 den Gang in die Kabine antreten.

Nur 90 Sekunden dauerte es, bis Wehen durch Marcel Ziemer in Führung ging. Die Sandhäuser davon angespornt, fanden immer besser ins Spiel. Durch die Einwechslungen von Matías Cenci und Emre Öztürk wurde das Spiel zusätzlich belebt. Keine zwei Minuten nach den beiden Wechseln flankte Julian Schauerte gekonnt auf Torjäger Regis Dorn, der bedenkenlos seinen 17. Saisontreffer verwandelte und seither die einsame Ligaspitze markiert. Regis Dorn, bekanntermaßen nur sporadisch am Ball, dachte jedoch nicht nur an sein Torkonto, sondern war mit seiner Vorlage auch dem eingewechselten Emre Öztürk behilflich, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden.

8 Minuten genügten dem SVS um sich die 3 Punkte zu holen. Zu Beginn nicht gerade der Inbegriff von Souveränität, verdienten sich die Sandhäuser nach dem 0:1 Rückstand durch einen gestärktem Auftritt den Sieg. Der Einstand des neuen Trainers war gelungen. Die Zuschauerzahl ließ jedoch schwer zu wünschen übrig.