Die letzten Ergebnisse

20. Spieltag 2. Bundesliga Saison 14/15
SV Sandhausen - FC St. Pauli 0:0

Dienstag, 16. November 2010

16. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11

TuS Koblenz - SV Sandhausen 3:0 (2:0)


Den letzten überzeugenden Auftritt legten die Kurpfälzer zu Hause gegen den SSV Jahn Regensburg hin. Doch auch da war die Fortuna nicht auf unserer Seite und das Spiel fand mit dem Gegentreffer zum Ausgleich für den Jahn in der letzten Spielsekunde keinen verdienten Ausgang für die Sandhäuser. Seit diesem Spiel fiel man immer weiter in Trance. In den verloren vergangenen Partien gegen Erfurt und Rostock wahrte man trotz allem mit überzeugend herausgespielten Chancen noch den Hauch auf eine positive Wende.

Vergangenen Sonntag in Koblenz sollten die Sterne also auf Besserung stehen. Bereits Samstagmittags gewannen mit Bayern und Jena zwei der Kellerkinder und auch Bremens Zweitvertretung war nach bereits 4 Spielminuten mit 2:0 in Führung. Nun standen die Hardtwaldhelden mehr denn je unter Druck.

In Koblenz waren derweil die (schwarz-)weißen Flaggen gehisst. Sandhausen kam schlecht ins Spiel und geriet 15 Minuten nach Anpfiff durch einen sauberen Volleyschuss von Nöttbeck nach Eckball in Rückstand. Der lange Benschneider war wie gegen Rostock vom Pech geplagt. Nachdem er im Sandhäuser Strafraum eine Begegnung mit dem Koblenzer Rahn hatte und verzweifelt versuchte dessen Torschuss zu vereiteln, zeigte Referee Valentin auf den Punkt. Man lag nun 0:2 hinten und hatte eigentlich nicht mehr viel zu verlieren und hätte sozusagen befreit aufspielen können. Dem war nun nicht so. Ganz im Gegenteil, es fehlte vorne wie hinten an Dominanz. Die Sandhäuser irrten weiter ohne jegliche Gegenwehr und Torgefährlichkeit auf dem Rasen umher.

Sang- und Klanglos verschwand man nach dem Pausenpfiff in der Kabine und kam in veränderter Formation wieder zurück auf den Platz. Für Sievers und Ulm ummantelten sich nun Fischer und Dorn mit ihren Trikots. Einen Torschuss auf den Koblenzer Schlussmann gabs bis zu diesem Zeitpunkt nicht. Da konnte selbst der letztjährige Torschützenprimus Dorn nichts mehr reißen.

Das Ende vom Lied war selbstverständlich noch ein dritter Gegentreffer, um nicht zu verpassen mit den Bremer Amateuren punkt- und torgleich zu ziehen. Hierbei hält uns nur noch die Tatsache, dass wir trotz mehrer Gegentore auch mehrere Tore geschossen haben hauchdünn auf dem vorletzten Platz.

Ich würde nicht einmal behaupten, dass Koblenz an diesem Tag gut gespielt hat, ich würde eher sagen, wir waren einfach noch schlechter. Wenn man gegen eine so ideenlose und schwache Koblenzer Truppe mit 0:3 untergeht, dann kann irgendwas grundlegendes nicht stimmen. Ich habe nun bereits mehrfach das entgleiste Wir-Gefühl bemängelt, wobei ich jede Woche aufs Neue feststellen muss, dass sich wieder nichts geändert hat. Bis vor der Partie gegen Koblenz hatte ich mich nie ernsthaft mit dem Gedanken an die Regionalliga befasst. Doch bei so einer Leistung sind sich mittlerweile auch die treuesten Seelen sicher, dass man vor diesem Thema nicht mehr die Augen schließen kann und man sich mit dem Gedanken vertraut machen muss, dass das Thema so aktuell wie nie zuvor war.


Zudem muss ich anmerken, dass Spieler die verdientermaßen etwas in der Startformation zu suchen hätten, auf der Bank Platz nehmen müssen oder in die 2. Mannschaft geschickt werden. Als da wären Emre Öztürk, Regis Dorn, Michael Stickel oder aber Marco Pischorn.

Der letzte Sandhäuser Sieg liegt nun bereits 8 Spieltage zurück und scheinbar keiner weiß mehr so genau, wie es sich anfühlt zu siegen. Nun kommt als nächster Gegner der Tabellenletzte in Form der Zweitvertretung des SV Werder Bremen ins Hardtwaldstadion. Ein Kellerduell, welches für den Fan des wohl schönsten Ballsports, sicherlich keine Augenweide darstellen wird. Wobei ich mir dennoch sicher bin, dass das Spiel im Anbetracht der Situation nicht gerade vor Langeweile strotzen wird.


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