Der Aufschwung und Erfolg trägt in Sandhausen ganz deutlich
die Handschrift eines Mannes: Trainer Gerd Dais. Doch obwohl man nach dieser
traumhaften Hinrunde mit der Ausbeute von 37 Punkten an die Saison 2007/2008
anknüpft - in der man nach der Hinserie ebenso dastand - spricht im
bescheidenen Dörfchen noch niemand von einem etwaigen Aufstieg in die 2.
Bundesliga.
Souverän erspielte man sich Platz um Platz, bis man sogar 2
Monate den obersten Rang einnehmen konnte. Am vorletzten Spieltag des Jahres
2011 konnte der ärgste Verfolger - Jahn Regensburg - punktgleich am badischen
SVS vorbeiziehen. Am vergangenen Wochenende hätte sich das Blatt nochmals
wenden können. Doch trotz eines nur einfachen Punktgewinns im Remis gegen
Babelsberg konnte der Jahn immer noch den Spitzenreiter markieren, da
Sandhausens Spitzenspiel in Aalen aufgrund der verschneiten Witterungsbedingungen
nicht ausgetragen werden konnte.
Um in der Rückrunde möglichst gleichermaßen zu punkten,
betont der Sandhäuser Coach jedoch, müsse man weiterhin konzentriert und hart
weiter arbeiten wie bisher. Das markanteste und unverkennbare Erfolgsgeheimnis
der Badner ist schlicht und ergreifend die standhafte Defensive um
Abwehrbollwerk Schulz und seinen Kompagnon ‚Bam Bam‘ (Pischorn).
Nur 3 (!) der letzten 33 Ligaspiele gingen verloren. Das
muss mehr als eine Glückssträhne sein, schließlich hält dieser Segen nun schon
seit der Woche nach Dais‘ Rückkehr im Februar an. Verdienter kann man wohl
nicht auf einem Aufstiegsplatz überwintern. Die stabile Verteidigung, die von
Spitzenkeeper Ischdonat zusätzlich gestützt wird, ist das A und O. Noch vor
beispielsweise 2 Jahren hatte man nach dem 20. Spieltag 9 Tore mehr erzielt,
also eine Ausbeute von 1,6 Punkten bei 1,85 Toren pro 90 Minuten. Zum
Vergleich: Heute sind es 1,85 Punkte bei ‚nur‘ 1,4 Toren je Spiel.
Wie es Ende Januar weitergeht bleibt abzuwarten, schließlich
ist im Fußball eben alles möglich. Zu wünschen ist jedoch, dass diejenigen, die
zum Jahresende verletzt bzw. gelbgesperrt fehlten, 2012 wieder genesen den
Trend positiv fortsetzen können.
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