Die letzten Ergebnisse

20. Spieltag 2. Bundesliga Saison 14/15
SV Sandhausen - FC St. Pauli 0:0

Montag, 31. Januar 2011

22. Spieltag - 3. Liga Saison 10/11

SV Sandhausen - Eintracht Braunschweig 0:2 (0:0)

Es versprach bereits im Vorfeld eine interessante Begegnung zu werden. Mit gemischten Gefühlen betrat man am Freitagabend den Rasen. Offensivallrounder Ulm durfte anstelle des gelb-gesperrten Dannebergs - der ausgerechnet gegen seinen Exclub pausieren musste - endlich mal wieder von Beginn an aufs Feld.

Die Erwartungshaltung war trotz des starken Gegners beachtlich, schließlich hatte man sich in den ersten beiden Partien nach der Winterpause mit einem völlig anderen Gesicht gezeigt als noch in der Hinrunde. Just in der Chancenverwertung waren noch viele Defizite zu vermerken. Die Sandhäuser Abwehr war nach der Winterpause bärenstark geworden, einziges Manko das immer größer werdende Torwartproblem. Zunächst das Problem, dass man Löhe nicht das Vertrauen gab, dass man wiederum von ihm auszustrahlen verlangte. Nächster Treffer - im wahrsten Sinne des Wortes - die Neuverpflichtung Kornetzky, die sich bisweilen als mehr schlecht als recht auszeichnete.

Sandhausen startete wie in den vorigen beiden Partien mit vollem Elan und überzeugenden Spielzügen. ‚Wow‘ dachte man als Zuschauer, die Eintracht steht ganz da oben in der Tabelle und der SVS so weit unten. Dennoch standen sich beide in nichts nach, ganz im Gegenteil sogar. Die Kurpfälzer zeigten sich von ihrer besten Seite und nahmen die Zügel in die Hand, sie hatten den Gegner im Griff. Aber wie schon so oft zuvor haperte es beim Abschluss. Was sich meiner Meinung nach wieder auf das Torwartproblem zurückführen lässt: Müsste man sich nicht krampfhaft darauf konzentrieren den Ball vom eigenen Strafraum fernzuhalten, weil vom Schlussmann nicht wirkliche eine Gegenwehr zu erwarten ist, könnte man wesentlich befreiter aufspielen und sich komplett aufs Tore schießen konzentrieren.

Die erste Hälfte ging erschreckend schnell vorüber, so war man in den Sandhäuser Reihen einmal mehr begeistert von der Leistung der Mannschaft, wie auch ein wenig enttäuscht, dass es sich wieder mal nicht in Tore aufwiegen lies. Mit selbigem Elan schritt man in der zweiten Halbzeit voran. Etwas gestört wurde der Spielfluss hierbei vom (Un-?)parteiischen Schiedsrichtergespann Steinberg & Co. Nach einer bereits völlig überzogenen gelben Karte für Schick in der 3. (!) Minute griff er nun scheinbar im 3-Minuten-Takt in die Hosentasche, so erwischte es auch u.a. Benschneider, der sich seit der Vorbereitung fast unverzichtbar gemacht hatte. Vor lauter Kartenwirrwarr - natürlich nur gegen die Sandhäuser - brauchte man jedoch keine Sorge zu haben, der Schiri würde vergessen unberechtigte Freistöße für den Gegner zu pfeifen. So kam es, wie es kommen musste. Der BTSV folgte der freundlichen Einladung seinerseits und überwand problemlos Sandhausen neue 0 äh 1 zum 0:1.

Weil der bisherige positive Spielanteil sich zwar gegenteilig - aber nur knapp - im Ergebnis wiederspiegelte, sah sich der Punktrichter gewillt den Löwen auf dem Weg nach oben ein wenig Schützenhilfe zu leisten und beleuchtete Benschneider mit der Ampelkarte den vorzeitigen Weg zur Kabine. Bis zu diesem Zeitpunkt waren unsere Helden näher am Ausgleich, als Braunschweig an der Festigung des Ergebnisses. Das brachte die Sandhäuser dann doch allmählich aus dem verfolgten Konzept. In der 85. Minute war auch Kornetzky erneut gewillt den Niedersachsen in Sachen Aufstieg keine Steine in den Weg zu legen und legte dem eingewechselten Vrancic das 0:2 auf den Fuß.

Trotz mehrminütiger schauspielerischer Höhepunkte auf Seitens der Braunschweiger wurde es nicht für nötig befunden das Match um einige Minuten Nachspielzeit zu prolongieren. Nach exakt 5400 Sekunden ertönte abrupt der Schlusspfiff. Es bleibt mir nur noch Zeit die Sandhäuser Spieler für ihre geschmackvolle Leistung zu loben.

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