17. Spieltag - 3. Liga Saison 09/10

SV Sandhausen - SV Werder Bremen II 2:2 (0:0)

Es fing mehr als vielversprechend an. Die Sandhäuser erarbeiteten sich nach wenigen Minuten schon die ersten hochkarätigen Chancen durch u.a. Julian Schauerte und Regis Dorn. Die nahezu gesamte erste Hälfte spielte sich in der gegnerischen Hälfte ab. Gerade drei mal gelang es den Norddeutschen in die Sandhäuser Hälfte vorzudringen. Sandhausen hätte den Sack in den ersten 45 Minuten schon zu machen müssen.

In der zweiten Spielzeit war der Gastgeber immer noch die klar bessere Mannschaft. Zwar etwas eingeschränkt durch den durchweg für Bremen pfeifenden sogenannten ‚Unparteiischen‘, der sich in Tagen des wieder aufgekochten Wettskandals durch seltsame Entscheidungen und häufige Blicke in eine bestimmte Richtung der Tribüne, meines Erachtens ein wenig verdächtig gemacht hatte.

Mit der Einwechslung von Sreto Ristic gewann das Spiel noch mehr an Attraktivität. Zudem war der Ablauf geordneter und das Passspiel genauer. Über die bisherige Leistung der Spieler konnte man sich zwar keineswegs beschweren, wenn aber die Chancenverwertung ausbleibt bringt das ja nichts.

Dummerweise gelang den Bremern in der 60. Minute der Führungstreffer durch Waku-Menga. Schlecht geschossen aber dennoch nicht gehalten. An die 10 Minuten dauerte es, bis Philipp Hosiner mit dem Ausgleich zum 1:1 seine starke Leistung vom Pokalwochenende bestätigte.

Durch den Ausfall von Roberto Pinto (5. Gelbe im letzten Spiel) und das Bankdrücken von Sreto Ristic fehlten in der Startformation unsere beiden Routiniers, die den jungen Talenten die nötige Stabilität verleihen.

Keine zwei Minuten nach dem Ausgleich gingen die Gäste erneut durch Menga in Führung. Diesmal dauerte es dann nur eine Minute bis Sandhausen sich wieder zurückmeldete. Das passierte mit dem 11. Saisontreffer von Regis Dorn, der nach einem Lattenknaller von Ristic das Leder eiskalt ins Netz beförderte.

Da waren dann noch knapp 10 Minuten zu spielen. Eigentlich genug für ein Tor. Nur reichte es dann eben doch nicht. Das Spiel war gepflastert von mehr als einem Dutzend Chancen für die Gastgeber allein in der ersten Hälfte, einem überragenden Florian Tausendpfund und einem im Tor immer kläglicher scheiternden Michael Gurski, auf dessen Kappe mal wieder mindestens ein entscheidender Treffer ging, der uns im Endeffekt 2 Punkte gekostet hat.

Mal eben abgerutscht auf Rang 9. So hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt. Da frag ich mich: Wann darf den mal der Trainer seine Sachen packen nach nicht mehr als einem Sieg aus 8 Spielen?